Legendärer Skandal wird zur SerieAlles über „Faking Hitler“ mit Moritz Bleibtreu und Lars Eidinger
„Faking Hitler“ heißt eine neue Serie, sich mit dem Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher beschäftigt — und das mit großartigem Schauspielerensemble!
Am 30. November 2021 startet auf RTL+ die sechsteilige Serie „Faking Hitler“. Die Hauptrollen darin übernehmen Lars Eidinger (45) und Moritz Bleibtreu (50).
Darum geht es in „Faking Hitler“
„Faking Hitler“ basiert auf der Affäre der (wie sich später herausstellte) gefälschten Hitler-Tagebücher, die vom „Stern“ 1983 unter riesengroßem öffentlichen und medialen Echo veröffentlicht wurden. Das Magazin glaubte damals, damit einen gigantischen Coup gelandet zu haben. Das ließ man sich einiges kosten: Mehrere Millionen D-Mark soll der „Stern“ für die Schriftstücke bezahlt haben. Die Öffentlichkeit war fasziniert von den Einblicken, die die Tagebücher über Hitler zu geben schienen.
Nur wenige Tage nach Veröffentlichung wurde aber klar, dass man es hier mit einem Fake zu tun hatte: Die Sensationsfundstücke stellten sich als Fälschung des Malers und Kunstfälschers Konrad Kujau (†62) heraus.
Video News
Fiktionale Nacherzählung der Geschichte
Bei „Faking Hitler“ handelt es sich um eine fiktionalisierte Verfilmung dieser Ereignisse. Sie stellt nicht nur die Geschichte an sich in das Zentrum, sondern beleuchtet auch die damals wie heute vorherrschenden Sensationsgier, die Gefahr, Fake News aufzulaufen — sowie den Umgang Deutschlands mit seiner eigenen Vergangenheit.
Der Film ist inspiriert vom Podcast „Faking Hitler – die wahre Geschichte der Hitler-Tagebücher“ des „Stern“, der den Fall anhand von Original-Tonbandaufnahmen behandelt.
Hintergrund
Erstmals verfilmt wurde die bizarre Geschichte der gefälschten Hitler-Tagebücher als satirisch deutsche Filmkomödie von Helmut Dietl im Jahr 1992. Der Kinofilm war erstklassig besetzt: Uwe Ochsenknecht als Fälscher Prof. Dr. Fritz Knobel und Götz George als Skandalreporter Hermann Willié.
Zu den weiteren Stars des Films zählten Harald Juhnke, Christiane Hörbiger, Veronica Ferres, Ulrich Mühe, Wolfgang Menge und Hark Bohm sowie der große Rolf Hoppe.
„Höhepunkt des Films wie auch des echten Skandals ist die internationale Pressekonferenz, die 1983 tatsächlich unter Beteiligung von über 15 Kamerateams und hunderten Redakteuren anderer Zeitungen im Verlagshaus Gruner + Jahr in Hamburg stattfand“, fasst es Wikipedia zusammen. „In ‚Schtonk!‘ wird diese Szene (unterlegt mit Klängen von ‚Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder‘ aus dem UFA-Film Der Kongress tanzt) zu einer überspitzten Satire, die sich jedoch nah an den Originalaufnahmen bewegt.“
Die hochkarätige Besetzung
Nicht nur die Story, auch die Besetzung kann sich definitiv sehen lassen. Lars Eidinger (zuletzt im „Tatort“ zu sehen) spielt in „Faking Hitler“ STERN-Reporters Gerd Heidemann. Die Rolle des Kunstfälschers Konrad Kujau übernimmt Moritz Bleibtreu (der zuletzt mit „Blackout“ einen großen Erfolg feierte). Ebenfalls zu sehen: Sinje Irslinger (25) als STERN-Jungredakteurin Elisabeth Stöckel, „Tatort“-Kommissar Ulrich Tukur (64) als Uniprofessor Hans Stöckel, Hans-Jochen Wagner (52) und Daniel Donskoy (31) als Journalisten und Jeanette Hain (52) als Edda Göring (Tochter des NS-Politikers Hermann Göring).
Des Weiteren mit an Bord: Tristan Seith, Richard Sammel, Ronald Kukulies, Lukas T. Sperber, Britta Hammelstein und Hanna Plaß. Für die Regie zeichnen Wolfgang Groos und Tobi Baumann verantwortlich. Produziert wurde „Faking Hitler“ von UFA Fiction GmbH im Auftrag von RTL+.
Am Samstag, 23. Oktober 2021 feiert die Serie im Kölner Filmpalast, im Rahmen des Film Festival Cologne, seine Weltpremiere. Die Serie gibt es danach ab 30. November im RTL+-Stream zu sehen.