Appell der WocheLukas Podolski, sein Dönerladen und eine Dame von PETA

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Paul VerhobenPaul Verhoben | 08.02.2018, 20:38 Uhr

Lukas Podolski muss sich mit einer Beschwerde von PETA auseinandersetzen. Für den 32-Jährigen könnte es gerade nicht besser laufen. Nachdem er seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft beendet hat, lässt er seine Fußballkarriere entspannt bei dem japanischen Klub Vissel Kobe ausklingen.

Kritik von PETA

Und auch abseits des Rasens baut sich der Sportler erfolgreich weitere Standbeine auf. Neben seiner beliebten Eisdiele ‚Ice Cream United‘ leitet Podolski nun seit Anfang auch den Dönerladen ‚Mangal Döner‘ in seiner Heimatstadt Köln. Letzterer stößt jetzt jedoch auf heftige Kritik von der Tierschutzorganisation PETA. Die Organisation wünscht sich von Podolskis Laden neben dem Verkauf der beliebten Fleischtasche auch ein veganes Angebot. Bisher setzt der Laden ausschließlich auf das fleischlastige Original.

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„Veganes Dönerfleisch  ist perfekt“

Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie, verkündet in einer offiziellen Pressemitteilung: „Wir appellieren an Lukas Podolski, sich auch gegenüber den Tieren sportlich zu zeigen und die blutigen Fleischspieße durch eine zeitgemäße, rein pflanzliche Variante zu ersetzen.“ Die Aktivistin ist sich sicher, dass die fleischlose Variante mindestens genauso gut schmecken kann. „In seiner Zeit bei Galatasaray Istanbul hat Lukas Podolski seine Leidenschaft für die türkische Kultur und ihre Küche entdeckt. Viele der typischen Snacks wie Kumpir, Spinat-Börek, Manti oder Baklava sind vegan erhältlich. Genau wie bei tierischem Fleisch sind auch bei Dönerfleisch aus Seitan oder Sojaeiweiß für den Geschmack Würze und Konsistenz verantwortlich. Gut zubereitet schmeckt veganes Dönerfleisch perfekt – und zwar, ohne Tierleid zu verursachen.“

Bisher hat der Ex-Fußballer nicht auf die Forderungen reagiert und Kanz meint: „Fairplay sollte für einen Fußballprofi oberstes Gebot sein!“