Erotischer HilferufMilena Milyaeva: Vom Playboy-Shooting in den Luftschutzbunker

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Alex Millauer/Shutterstock

Redaktion KuTRedaktion KuT | 22.04.2022, 19:30 Uhr

Bis Anfang dieses Jahres war für Milena Milyaeva die Welt in Ordnung. Die Ukrainerin stand für den „Playboy“ vor der Kamera. Inzwischen ist in ihrer Heimat nichts mehr so, wie es mal war. Mit ihren Fotos will sie im Kampf gegen die Bomben von Wladimir Putin helfen.

Für ihren großen Traum reiste Milena Milyaeva im Januar Ukraine aus nach Sevilla. Ein Shooting für den deutschen „Playboy“ stand an. Eine einmalige Chance und das Sprungbrett in die Model-Welt. Bis Kriegstyrann Wladimir Putin (69) am 24. Februar über die Ukraine herfiel und das Leben der 20-Jährigen völlig auf den Kopf stellte.

Ihre Aufnahmen sind in der aktuellen Ausgabe des Männermagazins zu sehen. Die „Miss Mai“ ist immer noch in ihrem Heimatland kämpft jeden Tag ums Überleben. Ihre Bilder sollen aufschrecken und die Ukraine retten.

Für Milena fing alles so rosig an

Eigentlich malte sich Milena Milyaeva eine wundervolle und strukturiere Zukunft aus. „Es war alles wochenlang im Voraus geplant – viele Shootings, Sport und mein Studium. Es sollte der Beginn einer Reise sein, die mich für Foto- Shootings auch durch Europa führt“, sagt Milena Milyaeva im Interview in der aktuellen „Playboy“ Mai-Ausgabe.

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Der Krieg in der Ukraine durchkreuzte diese Pläne. Zusammen mit ihren Landsleuten und Eltern flüchtete Milena in die Luftschutzbunker. „Wir sind nur zum Duschen und für frische Luft rausgegangen. Jetzt bin ich mit meinem Freund in der Westukraine, wo es trotz gelegentlicher Bombenangriffe relativ ruhig ist.“

An Modeln ist für die Kiewerin aktuell natürlich nicht zu denken.

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Milena Milyaeva glaubt an ein gutes Ende

Vielmehr steht für Milena Milyaeva im Moment das bloße Überleben auf dem Spiel. „Jeder Tag ist eine Herausforderung. Nach dem Aufwachen und dem Frühstück versuche ich, Zeit für einen Spaziergang zu finden, während ich die Nachrichten und Hilfsanfragen im Auge behalte“, beschreibt sie ihren Tagesablauf.

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Wichtig sei es, sich eine Beschäftigung zu suchen, um die Laune und die Moral hochzuhalten. „Ich weiß nicht, wann der Krieg endet, aber ich glaube an unsere Armee und unsere Unterstützer. Wir kämpfen für die richtige Sache. Sie wird am Ende siegen“, ist sie in der aktuellen PLAYBOY Mai-Ausgabe jedenfalls weiterhin voller Zuversicht.

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„Playboy“-Fotos als Hilfeschrei

Die Fotos von Milena Milyaeva gehen jedenfalls gerade durch Deutschland. Die Aufmerksamkeit ist dem Playmate damit auf jeden Fall sicher. Und die kann sie gut gebrauchen, um ihrer Heimat zu helfen. „Ich arbeite ehrenamtlich, um die Armee und Freiwilligenbataillone mit Essen zu versorgen“, berichtet sie in der „Bild-Zeitung“.

„Ich sehe das als Chance, auf unser Leiden aufmerksam zu machen und für Hilfe und Unterstützung zu werben.“ Außerdem sammelt Milena Geld, Nahrung, Lebensmittel und Hygieneprodukte für Bedürftige. In ein sicheres Land zu fliehen, kommt für sie nicht in Frage. „Die Ukraine ist mein Zuhause. Ich gehöre hierher und fühle mich hier gebraucht.“