StarsGZSZ-Star Felix von Jascheroff leidet an Angststörung

Felix von Jascheroff at Berlin Press Ball Jan 2020 - Getty
Der Schauspieler hat wegen seiner Agoraphobie mit Panikattacken zu kämpfen.
Felix von Jascheroff spricht offen über seine mentalen Probleme.
Der GZSZ-Star leidet an einer sogenannten Agoraphobie – er bekommt Panik in großen Menschenmengen. Im RTL-Interview enthüllte er: „Bei mir ist es dann teilweise so, dass ich Ticks bekomme. Ich nenne es mein kleines Tourette. Das ist eine Reaktion auf eine Aktion, die da folgt. Und das ist dann bei mir Klatschen und Pfeifen.“
In den frühen 2000er Jahren habe er einen Schlüsselmoment erlebt. Der Schauspieler gab ein Konzert und wollte anschließend Autogramme geben. Doch dann sei plötzlich eine Masse von Fans auf ihn zugerannt. „Ich habe nur so gesehen, als ich fertig war, wie sich 60 bis 70 Prozent dieser Menschen, die vor der Bühne standen, alle in Bewegung gesetzt haben“, erzählte Felix. Dank Security-Mitarbeitern gelang ihm die Flucht. „Trotzdem haben sie es geschafft, dass mir Klamotten zerrissen wurden, dass sie nach mir gegriffen haben und mich angeschrien haben“, berichtete er. „Dann ist da natürlich die Lautstärke. Alle sind am Schreien, alle greifen nach dir.“
Auch an Silvester 2020 erlitt der 43-Jährige einen Zusammenbruch. Damals befand er sich mit seiner Verlobten Sophie am Pariser Eiffelturm. Die romantische Stimmung kippte abrupt, als sich eine große Menschenmenge ansammelte. „Ich habe nicht mitbekommen, was ich hinter mir aufgebaut hat, nämlich dass einfach mal innerhalb von kürzester Zeit zwei bis drei Millionen Menschen um mich rumstanden. Und dann ging es los“, schilderte der Ex-Dschungelcamper. „Einen Tag nach dem anderen. Ich habe gepfiffen, ich habe geklopft, ich habe geklatscht und geweint.“
Inzwischen hat der Seriendarsteller gelernt, seine Krankheit als Teil von sich zu akzeptieren. „Ich bin jetzt an dem Punkt angekommen, dass ich sage, es gehört zu mir. Ich komme damit klar und ich mache mir einen Spaß draus“, betonte Felix. Anderen Betroffenen will er nun Mut machen, die Angststörung nicht zu verstecken.