Ab 4. April im StreamAndrew Scott als „Ripley“ auf Netflix: Das erwartet die Zuschauer

In der Netflix-Serie "Ripley" schleicht sich Hochstapler Tom Ripley (Andrew Scott, r.) bei Dickie Greenleaf (Johnny Flynn) und Marge Sherwood (Dakota Fanning) ein, und möchte am liebsten nie wieder gehen. (lau/spot)
In der Netflix-Serie "Ripley" schleicht sich Hochstapler Tom Ripley (Andrew Scott, r.) bei Dickie Greenleaf (Johnny Flynn) und Marge Sherwood (Dakota Fanning) ein, und möchte am liebsten nie wieder gehen. (lau/spot)

Netflix

SpotOn NewsSpotOn News | 04.04.2024, 19:31 Uhr

Die neue, fesselnde Krimiserie "Ripley" nach dem Roman von Patricia Highsmith startet auf Netflix. Das kann die Show mit "Fleabag"-Star Andrew Scott.

Am 4. April erscheint auf Netflix die neue, in schwarz-weiß gehaltene Miniserie "Ripley". Es handelt sich dabei um eine Neuadaption des weltbekannten Romans "Der talentierte Mr. Ripley" von Patricia Highsmith (1921-1995). Die Hauptrolle des Tom Ripley übernimmt der unter anderem als "heißer Priester" aus der BBC-Serie "Fleabag" bekannte irische Darsteller Andrew Scott (47).

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Darum geht es in "Ripley"

Im New York der frühen 1960er-Jahre hält sich der Kleinkriminelle Tom Ripley (Scott) mit Betrügereien über Wasser, als er unerwartet einen Auftrag erhält: Ripley soll den reichen Erben Dickie Greenleaf (Johnny Flynn, 41) aus seinem nie endenden Italienurlaub zurück in die USA bringen. Auf seiner Reise nach Europa ist dabei für alle Unkosten gesorgt.

Doch vor Ort angekommen, findet Ripley Gefallen am luxuriösen Lebensstil des kultivierten Greenleafs. Ripley nistet sich bei ihm und seiner Schriftstellerin-Freundin Marge Sherwood (Dakota Fanning, 30) ein – und würde am liebsten nie wieder abreisen. Als der wohlhabende Greenleaf jedoch allmählich das Interesse an seinem Gast zu verlieren scheint, und Ripley vor dem drohenden Nichts steht, kommt es zur Katastrophe.

Die Beteiligten vor und hinter den Kulissen

Die neue Netflix-Thrillerserie "Ripley" wartet mit einem beeindruckenden Schauspiel-Ensemble auf. So wirken neben Hauptdarsteller Scott auch die unter anderem aus der Netflix-Serie "The Alienist – Die Einkreisung" bekannte Dakota Fanning und Johnny Flynn ("The Outfit") vor der Kamera mit.

Hollywood-Veteran Steven Zaillian (71) zeichnet indes hinter den Kulissen als Showrunner und Regisseur aller acht Episoden für "Ripley" verantwortlich. Der Oscarpreisträger erschuf in der Vergangenheit schon die empfehlenswerte HBO-Miniserie "The Night Of". Zuvor verfasste er die Drehbücher zu solch modernen Filmklassikern wie David Finchers (61) "Verblendung", "American Gangster" mit Denzel Washington (69) oder "Schindlers Liste".

Wissenswertes zu "Ripley"

Highsmiths Roman "Der talentierte Mr. Ripley" erschien im Jahr 1955, und wurde bereits mehrfach für Kino und TV adaptiert. Am bekanntesten dürfte wohl Anthony Minghellas (1954-2008) Version aus dem Jahr 1999 sein, in der Matt Damon (53), Jude Law (51) und Gwyneth Paltrow (51) die Hauptrollen spielen.

Die neue Netflix-Serie "Ripley" ist als Miniserie konzipiert, könnte aber "Deadline" zufolge bei entsprechendem Erfolg dennoch fortgesetzt werden. Vorlagenmaterial wäre dafür ausreichend vorhanden, ließ Autorin Highsmith ihre Schöpfung Tom Ripley doch in insgesamt vier weiteren Romanen zurückkehren.

Das erwartet die Zuschauer

Die Crime-Serie "Ripley" bietet Zuschauerinnen und Zuschauern ein exquisit gespieltes Charakterdrama, in dem besonders Hauptdarsteller Scott rundum begeistert. Der Mime, der zuletzt auch in Andrew Haighs (51) "All of Us Strangers" zu sehen war, verkörpert eindringlich die mysteriöse Hauptfigur, die nirgendwo so richtig hinzugehören scheint und sich infolge ihrer Taten vor allen Menschen in ihrem Umfeld verstellen muss.

Ein weiterer heimlicher Star in "Ripley" ist der von Regisseur Zaillian fulminant in Szene gesetzte Schauplatz Süditalien. All diejenigen, die die Region rund um Neapel, Positano und die Amalfiküste bereits bereist haben, werden in der neuen Netflix-Serie viel Vertrautes wiedererkennen, wobei "Ripley" neben dieser Authentizität auch reichlich fesselndes Sechziger-Jahre-Zeitkolorit bietet.

Die Miniserie orientiert sich eng an der Handlung von Highsmiths Roman, wobei Serienmacher Zaillian bekannte Szenen wie etwa Ripleys ersten Mord mit einer geradezu quälenden Langsamkeit inszeniert. Zuweilen dauern einzelne Sequenzen so länger, als nötig erscheint, wodurch die Serie jedoch einen geradezu hypnotischen Sog zu entwickeln vermag.