„Nicht tolerabel“Hotelmanager äußert sich zu Gil Ofarims Antisemitismusvorwurf

Nun äußert sich der Hotelmanager zu Gil Ofarims (Foto) Vorwürfen. (ili/spot)
Nun äußert sich der Hotelmanager zu Gil Ofarims (Foto) Vorwürfen. (ili/spot)

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SpotOn NewsSpotOn News | 07.10.2021, 07:20 Uhr

Nach den Antisemitismusvorwürfen von Sänger Gil Ofarim gegen zwei Hotelmitarbeiter erklärt der Hotelmanager nun das weitere Vorgehen.

Nach den Antisemitismusvorwürfen von Sänger Gil Ofarim (39) gegen zwei Mitarbeiter der „Westin“-Hotelkette in Leipzig meldet sich nun der Hotelmanager zu Wort. „Wir versuchen diesen Vorfall höchst professionell anzugehen, mit der souveränen Distanz, die Dinge zu beleuchten und am Ende ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen“, erklärt Andreas Hachmeister in einem RTL-Video.

Mitarbeiter beurlaubt

„Die Anschuldigungen richten sich gegen unser Hotel und gegen die Mitarbeiter, die daran beteiligt waren“, wird Hachmeister weiter vom Sender zitiert. Die geschilderten Geschehnisse seien „nicht tolerabel“ und müssten dringend aufgeklärt werden: „Wenn ein Mitarbeiter diskriminierende oder antisemitische Äußerungen getätigt haben sollte, werden Konsequenzen folgen. Wir stehen für Vielfalt gegen Diskriminierung und Antisemitismus.“

Zwei Mitarbeiter wurden für die Dauer der Ermittlungen beurlaubt.

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Das weitere Vorgehen

Ein externes Unternehmen soll den Fall nun untersuchen. „Wir werden unverzüglich für die Aufklärung sorgen“, so Hachmeister. In diesem Zusammenhang spricht er von der Zusammenarbeit mit Ofarims Management, der Polizei oder Staatsanwaltschaft und dem Zentralrat der Juden. Außerdem „werden alle Gäste dementsprechend interviewt, die an dem Abend mit in der Lobby waren“, sagt er.

Konkrete Ergebnisse soll es Anfang nächster Woche geben.

„Pack deinen Stern ein!“

Am Dienstag berichtete der Münchner Sänger unter Tränen in einem Instagram-Video von dem Erlebnis beim Einchecken in dem Hotel. „Da ruft irgendeiner aus der Ecke: ‚Pack deinen Stern ein!‘ Und dann sagte Herr W.: ‚Packen Sie Ihren Stern ein!‘ Und er sagte ‚Wenn ich jetzt einpacke, darf ich einchecken.'“

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