FilmChristopher Nolan hätte fast Brad Pitts ‚Troja‘ gedreht

Christopher Nolan - 2024 New York Film Critics Circle Awards - Getty BangShowbiz
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Christopher Nolan - 2024 New York Film Critics Circle Awards - Getty

Bang ShowbizBang Showbiz | 27.11.2025, 19:00 Uhr

Sir Christopher Nolan hätte beinahe den Film ‚Troja‘ gedreht, bevor er ‚Die Odyssee‘ inszenierte.
Der 55-jährige Regisseur arbeitet aktuell an einer neuen Verfilmung von Homers ‚Die Odyssee‘, doch wie er nun verriet, war er schon viele Jahre zuvor kurz davor, in die griechische Mythologie einzutauchen – nämlich mit Brad Pitts historischem Epos von 2004, bevor Wolfgang Petersen den Zuschlag erhielt.

Im Gespräch mit dem Magazin ‚Empire‘ sagte Nolan, dass Petersen das Projekt ursprünglich entwickelt habe und es zurückhaben wollte, als das Studio sein Superheldenprojekt ‚Batman vs. Superman‘ stoppte. Nolan erklärte, dass ihn die Welt dennoch fasziniert habe und sie ihm lange im Kopf geblieben sei – besonders bestimmte Bilder wie seine Vorstellung vom Trojanischen Pferd.

Er beschrieb, dass seine Faszination für griechische Mythen in der Kindheit begann: „Ich erinnere mich, dass ich eine Schulaufführung von ‚Ulysses‘ gesehen habe, als ich fünf oder sechs war.“ Er erinnert sich noch gut an Szenen wie die Sirenen und Odysseus, der am Mast festgebunden war: „Das ist kaum eine bewusste Erinnerung, aber ich glaube, es steckt in uns allen.“ Beim Adaptieren des Stoffs habe er dann festgestellt, wie viele Filme – auch seine eigenen – auf Motiven aus ‚Die Odyssee‘ basieren: „Emma hat es am besten gesagt, als wir das Projekt angekündigt haben: Es ist grundlegend.“

Über die Dreharbeiten zu ‚Die Odyssee‘ sagte Nolan: „Ich habe über zwei Millionen Fuß Film benutzt.“ Dafür habe er die Crew an echte Orte und auf echte Wellen geschickt: „Es ist gewaltig und furchteinflößend und wundervoll und gütig, wenn sich die Bedingungen ändern.“ Er betonte, dass sie die Härte der damaligen Reisen einfangen wollten: „Wir wollten wirklich festhalten, wie schwer diese Reisen für die Menschen waren. Und welchen Sprung ins Ungewisse sie in einer unkartierten Welt machen mussten.“ Der Regisseur scherzte, dass die Dreharbeiten auf offenem Meer „ziemlich urtümlich“ gewesen seien. Die Produktion habe 91 Tage gedauert.