Alle schlechten Dinge sind dreiDeutschland-England: Spielerin Alexandra Popp und ihr EM-Fluch

Alexander Popp
Alexander Popp

Foto: IMAGO / Beautiful Sports

Redaktion KuTRedaktion KuT | 31.07.2022, 20:43 Uhr

Die Europameisterschaft im Frauenfußball endete für Alexandra Popp tragisch: kurz vor Anpfiff im Finale Deutschland gegen England muss die Spielerin vom Platz. Ein Déjà Vu für den EM-Pechvogel.

Das Interesse am Frauenfußball wächst und wächst: 12,187 Millionen Menschen haben den Einzug ins EM-Finale 2022 am 27. Juli verfolgt. Während über Herren der Schöpfung geradezu täglich berichtet wird, besteht bei den Damen hingegen noch Nachholbedarf. Wir schaffen etwas Abhilfe und haben uns Spielerin Alexandra Popp mal genauer angeguckt.

Die 31-Jährige verfolgt nämlich ein ziemlich fieser Fluch. Und der konnte auch mit dem Finale Deutschland gegen England leider nicht gebrochen werden…

Alle Jahre wieder verletzt zum EM-Finale

Alexandra Popp: Kapitänin, erfahrenste Torjägerin im deutschen Frauenkader und echter Pechvogel. Denn wie der DFB kurz vor Spielbeginn des Finales der deutschen Frauen-EM bekannt gab, musste die Spielerin wegen „muskulärer Probleme“ auf die Bank. Schon wieder.

Denn zwei EM-Gelegenheiten hat die Torjägerin in der Vergangenheit bereits verpasst. Nun folgte die dritte Enttäuschung und Alex Popp musste acht Minuten vor Spiel-Anpfiff den Platz verlassen. Der Fußballgott meint’s echt nicht gut mit ihr…

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Erster Schock: Corona

Als sich das Deutsche Frauenteam am 15. Juni im Trainingscamp in Herzogenaurach zum offiziellen Mannschaftsfoto aufstellte, erreichte Spielerin Alexandra Popp der erste Schock: ein positiver Corona-Test. „Das kann jetzt nicht sein. Das kann mir jetzt nicht den Strich durch die Rechnung machen“ berichtete sie gegenüber der ARD für den Film „Das Comeback der Kapitänin“.

England vs. Deutschland: So sehen Fußball-Fans das EM-Finale live

Glücklicherweise überstand die Wolfsburgerin ihre Infektion und konnte zum zweiten EM-Trainingslager anreisen. Umso größer die Erleichterung über eine weitere Chance, die Europameisterschaft doch noch spielen zu können. Denn für Alex Popp ist die EM 2022 nicht nur einfach ein Turnier – bereits die EM 2017 in den Niederlanden als auch die EM 2013 hatte die Spielerin wegen Verletzungen verpasst.

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EM-Finale 2022: Wegen Verletzung plötzlich auf die Bank

Im spannenden Finales zwischen Deutschland und England dann heute die tragische Überaschung, sie kann nicht spielen. Schon wieder. Die Kapitänin schoss sich zu Beginn noch warm, schien aber Schmerzen zu haben und entschied sich nach einer kurzen Rücksprache mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) den Platz doch wieder zu verlassen. Der DFB bestätigte kurze Zeit später, Popp müsse wegen „muskulärer Probleme“ tatsächlich passen und ihren Platz Spielerin Lea Schüller (24) überlassen.

Wer sitzt eigentlich beim Frauenfußball vor dem Bildschirm?

Ein Schock für Mannschaftskolleginnen, Trainerin und Zuschauer gleichermaßen. „Alex Popp spielt ihre erste EM“, steht noch unter einem ihrer letzten vorfreudigen Instgram-Posts. Nun die bittere Wendung.

Mitspielerin Sophia Kleinherne (22) tröstete die Kapitänin zwar, die Enttäuschung dürfte aber riesig gewesen sein. Wir drücken die Daumen, dass die Torjägerin ihren Fluch zur EM 2026 endlich brechen kann.

Das Spiel endete am Sonntagabend in der Verlängerung mit einem 2:1 für England (1:1 nach 90 Minuten).