Nach tödlichem UnfallAlec Baldwin veröffentlicht emotionalen offenen Brief zur „Rust“-Tragödie

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Redaktion KuTRedaktion KuT | 10.12.2021, 15:10 Uhr

Alec Baldwin veröffentlichte einen emotionalen offenen Brief, in dem er über die Tragödie am Filmset von „Rust“ spricht.

Alec Baldwin (63) verleiht seiner Trauer über den tödlichen Unfall beim Filmdreh von „Rust“ Ausdruck. In einem langen, offenen Brief — den er über seine sozialen Netzwerke veröffentlichte — spricht er über den Unfall am Set, bei dem sich im November 2021 eine Patrone aus einer Requisitenwaffe gelöst und Kamerafrau Halyna Hutchins († 42) getötet hatte.

Der Grund für den Brief

Den Brief, den Baldwin mit den Worten „Wen es betreffen mag“ eröffnet, schrieb er im Namen der Filmcrew — und merkt an: „Er wurde auf keine Art und Weise von den Produzenten abgesegnet oder beeinflusst“. Den Grund für den Brief erläutert er ebenfalls gleich am Anfang: „Wir sind der Meinung, dass die öffentliche Darstellung unserer Tragödie am Arbeitsplatz unzureichend ist, und möchten eine genauere Beschreibung unserer Erfahrungen abgeben.“

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Baldwin möchte einiges klarstellen

Baldwin und die Crew wehren sich in dem Brief gegen die mediale Darstellung der Arbeitsverhältnisse am Set. „Die Beschreibungen von Rust als chaotischer, gefährlicher und ausbeuterischer Arbeitsplatz sind falsch und lenken von dem ab, was am wichtigsten ist: dem Gedenken an (DP) Halyna Hutchins und der Notwendigkeit, moderne Alternativen zu veralteten Feuerschutz- und Sicherheitspraktiken der Industrie zu finden.“

In der Filmbranche sei es zwar üblich, an unprofessionellen oder hektischen Produktionen mitzuarbeiten, Rust gehörte hier allerdings nicht dazu. „Rust war professionell. Wir wissen, dass kein Set perfekt ist, und wie bei jeder Produktion gab es auch bei Rust Bereiche, die brillant waren, und Bereiche, die eine größere Herausforderung darstellten.“

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Gute Stimmung am Set

Die Stimmung am Set sei ausgesprochen positiv gewesen: „Die Arbeitsmoral war hoch. Gelächter und Optimismus regierte in der Crew. Vom Regisseur bis zu den Produktionsassistenten haben alle Abteilungen gut zusammenarbeitet und einander dabei geholfen, künstlerische Ziele zu verwirklichen“, heißt es darin.

„Halynas Arbeitsethos war inspirierend und wir arbeiteten hart daran, um ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen“. Auch die Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma sei gut gewesen. Der Brief appelliert an die Öffentlichkeit, kein falsches Bild vom Großteil der Crew zu haben, die bei den Untersuchungen jede Kooperation anbietet. Unterschrieben wurde der Brief von 25 Crewmitgliedern.