Badmómzjay ist strahlender Coverstar der neuen „Vogue“ – die Bilder!

Badmomzjay Vogue
Badmomzjay Vogue

IMAGO / Agentur Baganz

Paul VerhobenPaul Verhoben | 02.04.2022, 20:15 Uhr

Die Aprilausgabe der deutschen "Vogue" präsentiert nicht nur ein neues Layout, sondern auch Badmómzjay!

Und das ist auch eine Premiere: Als erste Rap-Künstlerin überhaupt ist sie auf dem Titel dwer „Vogue“ zu sehen! Im Interview spricht die 19-Jährige über ihren Erfolg, Queersein, ihre Erfahrungen mit Mobbing und warum sie Ungerechtigkeit offen anspricht.

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Badmómzjay ist hat nicht daran geglaubt

Mit gerade einmal 19 Jahren ist Jordan Napieray alias Badmómzjay ein Star in der deutschen Musikbranche. Im Alter von 15 Jahren schreibt sie ihren ersten Songtext und lädt ein Video davon ins Netz. Das geht viral und innerhalb kürzester Zeit wird die junge Berlinerin zur Stimme einer Generation mit inzwischen fast 1,5 Millionen Followern auf ihren Social-Media-Kanälen, ihre Songs hören monatlich knapp zwei Millionen Fans und die, die es vielleicht noch werden wollen auf Spotify. Im vergangenen Herbst wurde sie mit dem MTV Music Award ausgezeichnet. Im April geht sie auf Tour und launcht ein Kosmetiklabel.

Schon als sie sich beim Fotoshooting auf dem Monitor mit dem „Vogue“-Logo über sich erblickt, ist Badmómzjays Reaktion sehr emotional:

„Ich hätte nie gedacht, dass ich es mal in die ‚Vogue‘ schaffe.
Weil ich zu anders bin.“

Badmomzjay Vogue

© Thomas Lohr für VOGUE Germany

Darum landete Badmómzjay auf dem Vogue-Cover

Chefredakteurin Kerstin Weng sagte über die Auswahl: „Neben sehr populären deutschen Stars wie Anke Engelke, Protagonist:innen aus dem Modebusiness und natürlich auch internationalen Stars werden wir auch Persönlichkeiten aus verschiedenen Kunstrichtungen zukünftig auf dem Cover zeigen. Was sie eint, ist eine aktuelle Relevanz. Musik und vor allem Rap war und ist immer schon ein Ausdrucksmittel von Emotion und besonders geeignet, Missstände anzuprangern und Haltung zu zeigen. Daher war Badmómzjay als aufstrebende Rap-Newcomerin für uns die ideale Wahl für dieses Titelthema.“

Badmómzjay rappt gegen Sexismus, Rassismus und Homophobie, kritisiert Ungerechtigkeiten und den Chauvinismus ihrer männlichen Kollegen. Sie kämpft für Female Empowerment und Toleranz.

Badmomzjay Vogue

© Thomas Lohr für VOGUE Germany

Die Stimme ihrer Fans

Im Rahmen der Fotostrecke in der „Vogue“ verrät sie: „Musik ist der einzige Weg, wie ich mich richtig ausdrücken kann.“

Sie versuche immer die Stimme ihrer Fans und Follower zu sein für das, was sie sich nicht trauen zu sagen. Oder nicht in der Lage sind zu sagen. Badmómzjay weiter: „Oft schreiben mir Leute, dass sie einen Song von mir gehört haben und ich in Worte fassen konnte, was sie schon immer sagen wollten. Ich habe eine Wirkung auf Menschen. Ich höre oft, dass ich sehr beruhigend bin. Dass ich Leuten durch meine Energie Angst und Trauer nehmen kann.“

Badmomzjay Vogue

© Thomas Lohr für VOGUE Germany

Dass sie insbesondere im Netz teils massiv angefeindet wird, damit hat die Musikerin gelernt umzugehen: „Ich lese jeden Tag schlimme Sachen und Anfeindungen – das hat für mich überhaupt kein Gewicht mehr. Hinter ihren Handys können die Leute alles schreiben. Es kostet sie gar nichts. Das ist gesichtslos. Haltung bedeutet, für etwas zu stehen – und zwar nicht nur, wenn es sich gerade gut anfühlt.“

Die neue „Vogue“ ist ab 5. April zu haben.