StarsBoy George: ‚Leute sind aufgebracht, wenn sie ein bisschen Pen*s sehen…‘

Karma Christmas Cast - London Eye - November 2025
Boy George findet, dass Diversität eine Tatsache des Lebens ist.
Der ‚Culture Club‘-Frontmann, berühmt für seine offene Art und seine kompromisslose Haltung zur Andersartigkeit, nahm kein Blatt vor den Mund, als er über die gesellschaftliche Unbeholfenheit gegenüber dem menschlichen Körper sprach. Mit seiner typischen Offenheit kritisierte Boy George die zunehmende Heuchelei der Cancel Culture.
Beim feierlichen Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung am London Eye am Dienstagabend (4. November) sagte er exklusiv gegenüber der britischen Nachrichtenagentur ‚Bang Showbiz‘: „Nie zuvor in meinem Leben habe ich so sehr verstanden, dass wir Individuen sind – Diversität ist eine Tatsache des Lebens, keine Entdeckung. Jeder tut so, als hätte er sie entdeckt, dabei ist sie eine Tatsache. Niemand ist wie jemand anderes.“ Er findet die aktuelle Zeit seltsam und beschreibt weiter, dass die Menschheit heutzutage in einer überexponierten Welt lebe, in der nichts mehr verborgen ist. „Und doch sind die Leute aufgebracht, wenn sie ein bisschen Penis oder eine entblößte Brust sehen – dabei kommen wir alle daher. Ich verstehe den Ekel nicht, den wir gegenüber unseren eigenen Körpern haben. Dinge wie das Zuschauen beim Stillen. Ich finde, die Gespräche im Moment sind verrückt, wenn es so viele wichtigere Dinge gibt, auf die wir uns konzentrieren könnten.“ Boy George fügte hinzu: „Ich bin ein Hippie, ich will, dass alle miteinander auskommen, Spaß haben – nichts zu Schlimmes.“
Der ‚Karma Chameleon‘-Hitmacher – dessen Nummer-eins-Single von 1983 ihn dank seines androgynen Stils und seiner souligen, gospelinspirierten Stimme zum globalen Star machte – bringt seinen typischen Stil nun auf die große Leinwand: im Bollywood-inspirierten Weihnachtsfilm ‚Christmas Karma‘. Boy George scherzte über den Filmtitel und sagte: „‚Karma Chameleon‘ ist eine seltsame Verbindung. Ich besitze das Wort Karma nicht, aber ich hätte es wohl franchisen sollen!“ Der Sänger spielt den Geist der zukünftigen Weihnacht in Gurinder Chadhas moderner, musikalischer Neuinterpretation von Charles Dickens‘ ‚A Christmas Carol‘, die im heutigen London spielt. Er sagte: „Ich bin viel lieber der Geist der Zukunft als irgendein müder, verbitterter alter Geist. Ich mag es, die Zukunft zu sein – was passieren könnte, wenn man seine Meinung ändert, was daraus werden kann.“







