FilmKaren Allen kämpfen für Auftritt in ‚Indiana Jones und das Rad des Schicksals‘

Karen Allen and Harrison Ford at Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull - Famous - 2008
Karen Allen musste für ihre Beteiligung an ‚Indiana Jones und das Rad des Schicksals‘ kämpfen.
Die Schauspielerin schrieb extra an Regisseur James Mangold und Produzentin Kathleen Kennedy, um ihnen mitzuteilen, dass ihre Figur Marion Ravenwood im Sequel erscheinen müsse.
Die 73-jährige Schauspielerin spielte Indys große Liebe Marion Ravenwood bereits im Originalfilm von 1981, ‚Jäger des verlorenen Schatzes‘, und im Sequel von 2008, ‚Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels‘. Sie war für eine bedeutende Rolle im fünften Film von Disney, der 2023 erschien, vorgesehen, als Steven Spielberg – Regisseur der bisherigen vier Filme – noch Regie führen sollte. Das Drehbuch stammte damals von David Koepp.
Als James Mangold jedoch die Regie übernahm und gemeinsam mit einem neuen Autorenteam das Skript umschrieb, entschied er, dass er den Film nicht auf Indys Beziehung zu Marion konzentrieren wollte. Allen nahm es daraufhin selbst in die Hand und sagte ihm und Kennedy, dass sie einen „schrecklichen Fehler“ machen würden.
Auf einem Panel bei der Terrificon erinnerte sie sich: „Als Steven Regie führen wollte, war ich stark eingeplant. Es ging um uns, Indy und Marion. Aber dann, als er sich zurückzog und sie in eine andere Richtung gingen – ich glaube, ich kann das jetzt sagen, weil schon Zeit vergangen ist – war ich in dem ursprünglichen Skript, das James Mangold fertigstellte, überhaupt nicht drin. Das wurde mir mitgeteilt, und ich sagte: ‚Ihr macht einen schrecklichen Fehler.'“ Sie verfasste einen Brief, in dem sie erklärte, warum es wichtig sei, dass Marion in dem Film auftauche, der als Fords letzter Auftritt als der draufgängerische Archäologe angekündigt wurde. Allen verriet den Inhalt des Briefs: „‚Ihr macht einen schrecklichen Fehler. Marion ist so eine zentrale, interessante, wunderbare Figur, die ihr erschaffen habt, ihr könnt sie nicht einfach im Nichts verschwinden lassen.‘ Und ich bekam am nächsten Tag einen Anruf, und Kathy Kennedy sagte: ‚Du hast absolut recht.“
Im finalen Film erscheint Karen als Indys Ehefrau Marion in einer Szene, die die beiden wieder zusammenführt und ihre gemeinsame Reise beendet. Die ‚Animal House‘-Darstellerin war weder im Prequel ‚Tempel des Todes‘ (1984) noch im Abenteuer ‚Der letzte Kreuzzug‘ (1989) dabei, das Harrison Ford als Indy mit seinem Vater Henry Jones Sr., gespielt vom verstorbenen Sean Connery, zusammenbrachte.