Von Bondage bis RollenspieleNetflix präsentiert: Sex-Räume für heiße Fantasien

Gary und Tricia spielen "Fifty Shades of Grey"
Gary und Tricia probieren Fesselspiele auf die romantische Art.

Foto: COURTESY OF NETFLIX

Redaktion KuTRedaktion KuT | 12.07.2022, 07:37 Uhr

Für bestimmte erotische Gelüste braucht man mehr als ein schnödes Bett. Eine neue Doku-Serie auf Netflix zeigt, wie man selbst den außergewöhnlichsten Sex-Ideen Raum verschafft.

Wie gut, dass es für alles Experten gibt. Wer gerade überlegt, für seine erotischen Fantasien die entsprechende Ausstattung zuzulegen, kommt an der neuen Netflix-Doku „How to Build a Sex Room“ nicht vorbei. Hier hilft Melanie Rose unterschiedlichen Paaren dabei, „Fifty Shades of Grey“ bieder aussehen zu lassen.

Mehr Abwechslung beim Sex

Die Show ist aber auch spannend für diejenigen, die keine konkreten, erotischen Pläne haben. Für Innenausstatterin Melanie Rose gibt es nämlich keine Tabus – zumindest, so lange das Sexleben legale Bereiche nicht verlässt. Unterhaltsam und stilvoll zeigt sie, wie man diverse Hilfsmittel so verstaut, dass die Ästhetik nicht unter der Lust leidet.

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Die Rock’n’Roll-Fans Taylor und Ajay wollen zum Beispiel in ihrer Themenwelt Sex haben und brauchen Inspiration, um stilsicher in Fahrt zu kommen, ein anderes Paar – Raj und Ryan – mag es lieber romantisch und möchte eine Flitterwochen-Suite, in der sie unter der Dusche aktiv werden können – komfortabel, versteht sich.

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Bondage oder Blümchensex

Es sind aber auch härtere Wünsche dabei: vom Backstage-Boudoir über das Fünf-Sterne-Spa bis zur Liebesschaukel kann Melanie Rose die Fantasien der Paare befriedigen. Die Netflix-Doku „How to Build a Sex Room“ ist also eine Handwerkersendung mit Sex-Appeal oder eine bunte Inspiration für Paare, die nicht wissen, was möglich ist: sexuell und handwerklich.

Melanie Rose erweist sich dabei als sensibel und akzeptiert jede Form des Intimlebens. Früher stand die Innenarchitektin aus Surrey, in England, für Luxusbäder und anspruchsvolle Küchen ein. Doch vor gut zehn Jahren traute sich ein Kunde, sie nach Ideen für einen Sex-Raum zu fragen. Erst war sie geschockt, doch dann entdeckte sie ihre neue Leidenschaft und spezialisierte sich auf die Erfüllung kühnster Sex(t)räume.

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Auf den ersten Blick sieht der Sex-Raum wie ein Wohnzimmer aus, dann entdeckt man die Details.

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Melanie Rose hat Ideen

Ihr zweites Talent ist ihre therapeutische Offenheit, mit der sie die Kundenwünsche bespricht und unsichere Paare berät. Sie hat sogar eine Wundertüte mit zahlreichen Sex-Spielzeugen dabei, um die Kunden im besten Sinne anzuregen. Manchmal entdecken die Paare auf diese Weise erst, was ihnen Spaß macht. Vom Andreaskreuz bis zum Bett mit Handschellen ist alles im Angebot.

In dem Gespräch erfahren die Sex-Partner manchmal auch mehr über die Sehnsüchte des jeweils anderen. Wenn Melanie Rose zum Beispiel dazu anregt, einen Flogger sanft statt hart einzusetzen oder gemeinsam zu erkunden, ob das Sexleben mehr zu bieten hat als ein paar Stellungen, die man bisher bequem im Bett praktiziert hat, eröffnen sich auch für beide mal neue Möglichkeiten. Andere Sexfreudige bringen aber selbst die erfahrene Ausstatterin ins Schwitzen.

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„How to Build a Sex Room“ führt Paare wie Taylor und Ajay näher zusammen.

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Sex-Tempel nach Maß

Neben den finalen Looks der Räume sind es die Interviews mit den Paaren, die auch den Zuschauern jede Skepsis nehmen werden. Denn am Ende jeder Folge kann man verstehen, was die Eheleute, frisch Verliebten, Langzeit-Lover und sogar Singles antreibt. Und wer nicht gleich Melanie Rose buchen will, sollte sich merken: Niemals Teppiche im Sex-Raum auslegen und mit der richtigen Beleuchtung gelingt alles.

Die Mary Poppins der Sex-Räume wandelt derweil weiter, um der Lust ein neues Zuhause zu erschaffen. Ihre Erfahrungen mit Küchen und Bäder sind dafür manchmal sogar von Nutzen. In den acht Folgen, die Netflix ab sofort zeigt, verwandelt Melanie Rose sehr verschiedene Zimmer in persönliche Sex-Tempel: von der kleinen Kammer bis zur großen Scheune. Am Ende sind alle Paare befriedigt und das ist die Hauptsache.