Verrückter TweetMadonna will eine Audienz beim Papst – und verrät spannende Details

Madonna zu Gast bei Jimmy Fallon
Madonna hat mit dem Papst ein Hühnchen zu rupfen.

IMAGO / ZUMA Wire

Redaktion KuTRedaktion KuT | 09.05.2022, 21:07 Uhr

Madonna in einer Glaubenskrise? So etwas haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Die sonst so provokante Sängerin hat sich auf Twitter bei Papst Franziskus beschwert und verlangt, von ihm wieder in die Kirche aufgenommen zu werden.

Wenn Madonna für eins bekannt ist, dann wohl für ihre exzentrische Persönlichkeit. Die 63-Jährige hat sich schon in jungen Jahren einen Spaß daraus gemacht, ihr Publikum zu schockieren, und lebt auch heute noch nach dem Motto „Je provokanter, desto besser!“.

Kein Wunder, dass die katholische Kirche davon nicht sonderlich begeistert ist – schließlich ist es nicht selten vorgekommen, dass Madonna auf der Bühne so getan hat, als würde sie masturbieren. Auch heute noch sieht sich die Pop-Ikone als Sex-Symbol und posiert auf Instagram in den freizügigsten Posen. Doch auch ihr Glaube ist der Blondine wichtig – und so hat sie Papst Franziskus offiziell um eine Audienz gebeten.

Überraschende Forderung auf Twitter

„Hallo Papst Franziskus. Ich bin eine gute Katholikin – ich schwöre! Ich meine, ich schwöre nicht!“, beginnt Madonna ihre Botschaft an das Oberhaupt der Kirche. „Seit meiner letzten Beichte sind ein paar Jahrzehnte vergangen. Wäre es möglich, sich eines Tages zu treffen, um ein paar wichtige Angelegenheiten zu besprechen? Ich wurde bereits dreimal exkommuniziert. Das ist nicht fair. Viele Grüße, Madonna.“

 

Tatsächlich hat diese Nachricht für große Verwirrung gesorgt. Madonna exkommuniziert? Und das bereits drei Mal? Viele Fans sind der Meinung, dass die Sängerin gar nicht weiß, wovon sie spricht – so wie etwa ein Pfarrer, der auf ihren Tweet antwortete: „Hi Madonna. Ich bin ein katholischer Priester. Weißt du überhaupt, was Exkommunizierung bedeutet? Ich wollte einfach mal nachfragen… Ich bete für dich!“

Madonna im Filter-Wahn – Insider packt aus!

Öffentlich ist nämlich nicht bekannt, dass die Pop-Ikone jemals offiziell exkommuniziert wurde. Jedoch hat man Madonna auch nie wirklich als religiös empfunden – viel lieber hat sie sich gegen die Regeln der Kirche aufgelehnt, was sie gegenüber der „Haarpers Bazaar“ bestätigte. Dort hat sie auch verraten, woran sie tatsächlich glaubt.

Video News

Madonna: Tattoos verraten ihren Glauben

Bereits in den frühen 2000ern hat Madonna offenbart, dass sie nicht mehr strikt den christlichen Glauben verfolgt. Zwar ist sie in einem streng-katholischen Haushalt aufgewachsen und hat mehrere katholische Schulen besucht, konnte sich jedoch nie so wirklich mit den strengen Regeln der Kirche anfreunden.

So hat sie angefangen, gegen die Kirche zu rebellieren, hat sich jedoch auch irgendwann von diesen Vorhaben verabschiedet. „Ich habe mich dafür entschieden, mehr als ein Mädchen mit einem Goldzahn und Gangster-Boyfriends zu sein. Mehr als ein sexueller Provokateur, der Mädchen einredet, sich nicht mit Zweitklassigem zufriedenzugeben“, verriet sie der „Harpers Bazaar“.

Madonna völlig apathisch – so steht es um ihre Gesundheit!

Dementsprechend hat sie sich eine neue Glaubensrichtung gesucht, die sich mit ihren Werten vereinbaren lässt – und fand sich in einer spirituellen Tradition namens Kaballah wieder. „Ich habe angefangen, nach einem Sinn im Leben zu suchen. Ich wollte eine Mutter sein, habe jedoch eingesehen, dass nur weil ich eine Freiheitskämpferin bin, ich nicht gleich qualifiziert genug bin, um ein Kind großzuziehen. Ich habe mich entschieden, ein spirituelles Leben zu führen. Da habe ich dann Kabbalah entdeckt“, meint sie.

Hier geht es zu Madonnas seltsamen Tattoos!

Diese neue Glaubensrichtung lässt sich auch an Madonnas Tattoos erkennen – ein Symbol dieser spirituellen Richtung hat sie sich erst letztens auf die Haut tätowieren lassen.

Woran glaubt die Pop-Ikone wirklich

Wer sich mit Kaballah auseinandersetzt, wird schnell feststellen, dass dieser spirituelle Glaube aus einer Abzweigung des Judentums resultiert. Kaballah, beziehungsweise das Manifest „Zehn erleuchtende Emanationen“ von Yehuda Ashlag, beschäftigt sich mit der Entstehung und Herkunft des Universums. Dementsprechend philosophisch ist dieser Glaubenszweig angehaucht, wovon sich Madonna, die schon immer alles hinterfragt hat, sicherlich angesprochen gefühlt haben wird.

Doch die Tatsache, dass sie den Papst um eine Audienz bittet, lässt aufhorchen – hat die Sängerin doch noch nicht mit dem Katholizismus abgeschlossen? Bis jetzt hat der Papst noch nicht auf den Tweet reagiert – doch wie wir Madonna kennen, wird sie sicherlich nicht locker lassen.