Schräger SongMark Zuckerberg: Schwester Randi versucht sich hier leider als Popstar

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Redaktion KuTRedaktion KuT | 08.03.2022, 20:48 Uhr

Die Schwester von Facebook-Chef Mark Zuckerberg sorgt derzeit mit einem besonderen Musikvideo für Staunen und vielerorts Spott. Der Originalinterpret des Songs greift sogar in die verbale Fäkalkiste.

Während ihr Bruder, Facebook/Meta-Chef Mark Zuckerberg (37) von der Zukunft des Metaversums träumt, hat seine Schwester Randi Zuckerberg (40) offenbar ganz andere Ambitionen. Randi veröffentlichte nämlich vor kurzem ein Musikvideo — und zwar eine Coverversion des Twisted-Sister-Klassikers „We’re Not Gonna Take It“. Die Reaktionen darauf sind, sagen wir’s mal diplomatisch: durchwachsen.

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Randi Zuckerberg: Loblied auf Krypto

Während Twisted Sister den 1984 erschienenen Song wohl als Hymne des Widerstands und der Attitüde gemeint haben, deutet ihn Randi Zuckerberg gänzlich um — und besingt in ihrer Version den Vorzug von Kryptowährungen wie Bitcoin & Co.

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„Vor einem Jahrzehnt habe ich dieses Lied am Broadway gesungen. Heute singe ich dieses Lied, umgeben von neuen Freunden, als Aufruf an die Frauen von web3: Gemeinsam können wir alles erreichen. Und Spaß dabei haben!“

Das Video gibt es hier zu sehen:

Mark Zuckerberg: Schwester erklärt Sinn des Videos

Auf Facebook (wo auch sonst) erklärt Randi auch den tieferen Sinn des Videos: „Ich habe darüber nachgedacht, wie ich Neulingen den ‚Jargon‘ der Kryptowährung auf unterhaltsame Weise erklären kann. All die Akronyme und neuen Wörter können für Anfänger einschüchternd wirken. WAGMI („we’re all gonna make it“) ist der Slogan für Krypto, und er erinnerte mich an ein Lied, das ich am Broadway in dem 80er-Jahre-Rockmusical Rock of Ages gesungen habe. Genießen Sie also eine zweiminütige Lektion im Krypto-Jargon 101, die den Geist der Schwesternschaft und die Macht der Frauen im Web3 anspricht, während ich zu Twisted Sister 2.0 abrocke!!!“, schreibt sie.

Original-Interpret zu Zuckerbergs Version: „Hundescheiße“

Dem Urheber des Songs, Twisted-Sister-Sänger Dee Snider (66), gefällt das Stück allerdings so gar nicht. Auf seiner Twitter-Seite regt er sich auf, warum sein neuer Song „Stand“ viel weniger Views habe als Zuckerbergs Version, die auf 2,5 Millionen kommt — ihre Version bezeichnet er darin als „Hundescheiße“ und fragt: „Was zur Hölle?“

Die Fans des Musikers pflichten ihm da durchaus bei. „Ich habe ein wenig davon gesehen und hätte fast mein Mittagessen verloren. Es war auf jeder Ebene schlecht, sogar auf Ebenen, von denen niemand wusste, dass sie existieren“, schreibt ein Twitter-Follower. Snider ging sogar noch weiter — und erklärte, seine Anwälte den Song prüfen lassen zu wollen. Später bekundete er jedoch, dass er gegen diese Version nichts tun könne.

„Metaverse“: Was ist das eigentlich und ist es wirklich die Zukunft?

Übrigens besteht keine Gefahr, dass Randi die Musik zu ihrem Hauptberuf machen will — schließlich ist sie erfolgreich als Unternehmerin tätig — und leidet die von ihr gegründete Firma Zuckerberg Media. Dass man sie aber immer wieder mal als Sängerin hören wird, ist realistisch: Randi veröffentlichte nämlich auch weitere Musikvideos mit NFT-Bezug.