Schlag den Star

Foto: ProSieben

Bei „Schlag den Star“ treten jeweils zwei Prominente im direkten Duell gegeneinander an. Dabei geht es um Wettkampf und Fitness, Köpfchen und Geschick, um Alles oder Nichts.

In der ProSieben Sendung „Schlag den Star“ treten zwei Prominente in spannenden Wettkämpfen gegeneinander an. Bis zu sechzehn Spiele absolvieren die Kandidaten, um am Ende die 100.000 Euro mit nach Hause zu nehmen. Wer die Sendung bis zum Finale sehen möchte, muss oft viel Geduld mitbringen, denn nicht selten dauern die Duelle bis weit nach Mitternacht.

Alle Fakten zu „Schlag den Star“

Die Sendung „Schlag den Star“ wird seit 2009 auf ProSieben ausgestrahlt. Das Konzept wurde von Stefan Raab entwickelt und läuft seit mittlerweile zwölf Staffeln sehr erfolgreich im Abendprogramm.

Auch wenn Stefan Raab sich nach der 7. Staffel aktiv aus der Show zurückzog, ist er hinter den Kulissen weiter aktiv; seit 2018 wird die Sendung auch wieder von Stefan Raab selbst produziert. Die Moderation wurde zwischen 2009 und 2015 abwechselnd von Stefan Raab, Matthias Opdenhövel und Steven Gätjen übernommen.

Seit 2016 steht der ehemalige Showpraktikant Elton hinter dem Mikro und bemüht sich redlich darum, dass die Kandidaten die Regeln einhalten. Nach dem großen Erfolg des deutschen Formates verkauften die Produzenten die Sendung mit verändertem Konzept und ohne Stefan Raab an internationale Fernsehsender, die „Schlag den Star“ als „Beat the Star“ ausstrahlten.

Infos zur Show

Erste Staffel
2009
Häufigkeit
Unregelmäßig
Sender
ProSieben
Sendezeit
Samstags 20:15 Uhr
Anzahl der Folgen
54+ in 12 Staffeln
Host
Elton
Bekannte Stars
Stefan Raab, Elton, Sasha, Dagi Bee, Lena Meyer-Landrut, Joey Kelly, Lukas Podolski, Axel Stein
Berühmte Gewinner
Stefan Raab, Elton, Sasha, Dagi Bee, Lena Meyer-Landrut, Joey Kelly, Lukas Podolski, Axel Stein

Das Konzept von „Schlag den Star“

Das Showkonzept basiert im Wesentlichen auf der Sendung „Schlag den Raab“, die von Stefan Raab zwischen 2006 und 2015 produziert wurde. In „Schlag den Star“ tritt jedoch nicht mehr Raab selbst gegen einen Kandidaten an, sondern ein Prominenter.

Die Regeln haben sich im Verlauf der letzten Jahre immer mal wieder etwas verändert, das Match-Prinzip ist dabei aber stets dasselbe geblieben.

Seit der zweiten Folge der zehnten Staffel wird die Sendung live während der Hauptsendezeit auf ProSieben ausgestrahlt. Es treten jetzt zwei prominente Kandidaten gegeneinander an, die bis zu fünfzehn Spiele absolvieren müssen. Steht es dann noch unentschieden, liefert Spiel 16 die Entscheidung. Der Sieger bekommt 100.000 Euro. Was mit dem Geld passiert, entscheiden die Gewinner selbst.

Die bisherigen „Schlag den Star“-Sendungen dauerten zwischen 120 und 355 Minuten, je nachdem, wann aus den Duellen punktemäßig ein klarer Sieger hervorgegangen ist.

Seit 2016 ist Elton der Moderator der Sendung

Die erste Staffel der Sendung „Schlag den Star“ wurde noch von Stefan Raab persönlich moderiert. Zwischen der zweiten und der fünften Staffel durften dann Matthias Opdenhövel (Staffel 2) und Steven Gätjen (Staffel 3-5) sowohl „Schlag den Raab“ als auch „Schlag den Star“ moderieren. Stefan Raab fungierte im Hintergrund als Joker. Seit 2016 begleitet Elton die Sendung.

So wurde Elton berühmt

Elton wurde als „Showpraktikant“ von Stefan Raab bekannt. Sein bürgerlicher Name ist Alexander Duszat; seinen Künstlernamen bekam er durch seine angebliche Ähnlichkeit mit Elton John. Nach dem Abitur machte Elton eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker und absolvierte verschiedene Praktika in Musik- und Sportredaktionen.

Ab 2001 war er der Sidekick von Stefan Raab in der Sendung „TV Total“. Gelegentlich durfte Elton dort sogar eigene Beiträge moderieren. Seit Beginn seiner Karriere trug Elton für seine Moderatoren-Tätigkeit einen auffälligen roten Anzug, der heute auch als Running Gag in „Schlag den Star“ eingegangen ist. Für die Übernahme der Moderation von „Schlag den Star“ wollte Elton das Sakko gegen einen seriösen Anzug tauschen. Dennoch wird ihm das rote Sakko immer wieder am Anfang der Sendung zusammen mit seinen Moderationskarten von der Show-Assistentin überreicht.

Elton moderiert darüber hinaus weitere Formate im TV, so etwa „Na siehste!“ und „Alle gegen Einen“, arbeitet als Synchronsprecher und hat in diversen Fernsehreihen mitgespielt. Privat ist er mit seiner Frau Yvonne Duszat verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Die Kommentatoren bringen Würze in die Sendung

Es ist wie beim Fußball oder anderen Sportarten: Die Kommentatoren der Sendung haben die wichtige Aufgabe, im Angesicht von Blut, Schweiß und Tränen der Kandidaten immer noch einen kessen Spruch zu finden.

Seit der achten Staffel wird die Sendung von Ron Ringguth aus dem Off kommentiert. Ringguth gehört seit 2003 fest zum Team um Stefan Raab und kommentierte nahezu sämtliche Sportformate wie die „Wok-WM“ oder das „TV Total Turmspringen“.

Von der 49. Folge an übernahm Ron Ringguth auch die Vertretung von Kommentator Frank Buschmann bei „Schlag den Star“ und ist seit der elften Staffel als fester Kommentator dabei.

„Schlag den Star“ ist das Erfolgsformat auf ProSieben

Die Show „Schlag den Star“ lebt von den teils skurrilen Wettkämpfen, in denen die Stars gegeneinander antreten müssen. Die Regeln dafür sind meist recht einfach und schnell zu durchschauen. Die Kandidaten müssen abwechselnd Geschick, Kraft und Ausdauer beweisen und manchmal auch über sich hinaus wachsen. Das sind die Duelle!

Im Spiel „Eisklettern“ sollten sie zum Beispiel einen dreizehn Meter hohen Eisturm mithilfe von Eispickeln hochklettern, während beim Spiel „Klackern“ Geschick gefragt war – hier mussten die Kandidaten einen Tischtennisball aus einer Plastikvorrichtung nach oben schießen und ihn mit dem Korb wieder auffangen.

Beim Spiel „Marienkäfer“ wuselte derweil eine Unmenge an Käfern über einen Bildschirm – wer schneller addiert, gewinnt. Manchmal geht es aber auch einfach nur darum, wer am schnellsten Bleistifte anspitzen kann.

Zwar werden die meisten Spiele für jede Sendung neu entwickelt, es gibt aber  auch einige Dauerbrenner wie „Blamieren oder Kassieren“, bei dem die Stars ihr Allgemeinwissen unter Beweis stellen müssen.

Das waren die spektakulärsten Siege von „Schlag den Star“

Zu den spektakulärsten Siegen gehörte Raabs Triumph gegen 2-Meter Mann im Jahr 2014. Auch wenn die Wetten sicher bei einigen Zuschauern eher auf der Seite des Kandidaten gestanden hatten, bewegte Stefan Raab in dieser Sendung eine 120 Kilo schwere Mülltonne und schlug sogar in den sportlichen Wettkämpfen den Sportlehrer Michael Jentzsch.

Spiel 14 war der Matchball, den Raab für sich gewinnen konnte. Raab gewann während seiner aktiven Teilnahme an der Sendung übrigens 38 von 54 Shows. Zweimal konnte er den Sieg sogar mit 66:0 nach Hause tragen.

In der jüngsten Vergangenheit siegte der Sänger Wincent Weiss gegen seinen Gegner Edin Hasanovic. Weiss musste einige Blamagen einstecken in Spielen wie „Wer ist das?“ und auch „Blamieren oder Kassieren“. Am Ende konnte er aber in der Sendung vom 5. Juni 2021 den Sieg einfahren.

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Auch Simone Thomalla ging als Siegerin aus „Schlag den Star“ hervor. Sie feierte einen Sieg mit Hindernissen gegen ihre Kontrahentin Evelyn Burdecki. Nachdem der Beginn der Sendung durch einen Flitzer vor der Kamera verzögert wurde, musste Thomalla das Siegesspiel wegen eines Regelverstoßes noch einmal wiederholen, konnte dann aber nach Spiel 14 den Sieg klar machen.

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Einen sehr knappen, aber doch spektakulären Sieg konnte Tim Wiese (geb. 1981) gegen Patrick Esume (1974) verzeichnen. Auch wenn Wiese nicht den Vornamen von Bundeskanzlerin Merkel wusste, konnte er das Duell im allerletzten Duell für sich entscheiden.

Im Jahr 2020 wurde „Schlag den Star“ insgesamt acht Mal ausgestrahlt. Das waren die Sieger:
Frank Rosin
Dagi Bee
Thomas Hayo
Sylvie Meis
Verona Poth
Tim Wiese
Stefanie Hertel
Sonja Zietlow

Galerie

Das waren die bittersten Niederlagen bei „Schlag den Star“

Dass es in der Sendung durchaus mal etwas länger gehen kann, ist dem gemeinen Publikum mittlerweile bewusst. Als bis dato längste Show ging aber das Duell von Stefan Raab und dem Kandidaten Peter Meiners am 5. November 2014 in die Showgeschichte ein.

Die Sendung dauerte sechs Stunden und elf Minuten und war um 2.26 Uhr nachts erst entschieden. Bitter für Raab, denn er verlor diesen Kampf. Zu Raabs schlimmsten Niederlagen gehörte auch die Sendung von 15. Januar 2011, in der er gegen einen Sportstudenten nach nur vier Stunden Sendezeit mit 61:17 verlor.

Zu den düsteren Momenten für Star-Moderator Daniel Aminati gehörte dagegen seine Niederlage gegen Tom Beck. Von 14 Duellen konnte Aminati nur vier gewinnen. Den Jackpot von 100.000 Euro nahm dann Tom Beck mit nach Hause.

„Schlag den Star“ ist auch international erfolgreich

Der Vorgänger „Schlag den Raab“ konnte unter dem Namen „Beat your Host“ erfolgreich nach Großbritannien, Schweden und Finnland exportiert werden.

Auch „Schlag den Star“ hat internationale Ableger, die die Produzenten als „Beat the Star“ an verschiedene ausländische Fernsehsender verkauft haben. Die englische Sendung wurde 2008 erstmals in Köln aufgezeichnet zusammen mit einem aus England eingeflogenen Moderator mitsamt seines Publikums. Die Lizenz-Version lief erfolgreich im britischen Fernsehen an. In UK wurde die Sendung zwischen 2008 und 2009 insgesamt 15 Mal ausgestrahlt.

Sie reicht damit jedoch bei weitem nicht an den Erfolg des deutschen Originals heran.

Gründervater Raab steht für „Schlag den Star“ nicht mehr vor der Kamera

Stefan Raab hat schon diverse TV-Formate ins Leben gerufen, die alle sprichwörtlich zu Gold wurden. Raab ist bekannt für seine verrückten Ideen – wer kommt schon auf den Einfall, in einem Wok sitzend einen Berg hinunter zu rodeln?

Auch die Idee für „Schlag den Star“ stammt von Raab, der die Sendung in Anlehnung an das Erfolgsformat „Schlag den Raab“ konzipierte. Auch, wenn er nicht mehr im Fokus stand, ließ es sich Stefan Raab nicht nehmen, die erste Staffel von „Schlag den Star“ persönlich zu moderieren.

Stefan Raab zog sich 2015 aus der Öffentlichkeit zurück

Stefan Raab kann man zurecht als Legende im TV bezeichnen. Der ehemalige VIVA-Moderator wurde vor allem durch seine Sendung „TV Total“ bekannt, die 16 Jahre lang als Abendsendung auf ProSieben ausgestrahlt wurde.

Auch seiner Musikleidenschaft blieb er treu und produzierte regelmäßig deutsche Beiträge für den Eurovision Song Contest, in dem er 2000 sogar selbst als Sänger auftrat.

Stefan Raab wuchs gemeinsam mit seiner Schwester in Köln auf, wo seine Eltern eine Fleischerei hatten. Parallel zu seinem Studium der Rechtswissenschaften, das er nach fünf Semestern abbrach, absolvierte Stefan Raab eine Metzgerlehre im elterlichen Betrieb. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin hat er zwei Töchter. Darüber hinaus ist kaum etwas über Stefan Raabs Privatleben bekannt.

Am 17. Juni 2015 kündigte Stefan Raab an, dass er sich 2015 als Entertainer aus dem TV zurückziehen wird. Einige seiner Formate wie „Schlag den Star“ wurden trotzdem weitergeführt. Stefan Raab selbst agiert dabei vielfach noch mit „Raab TV“ als Produzent im Hintergrund.

Stefan Raab: Comeback im TV mit „TV Total“

Und dann wurde Anfang November 2021 plötzlich bestätigt, dass ein anderer Raab-Klassiker – nämlich „TV Total“– fortgesetzt wird! Sechs Jahre nach dem Ende von „TV Total“, wird die beliebte Show schon am 10. November 2021 wieder auf Sendung gehen. Unter Medieninsidern kursierten schon seit Monaten Gerüchte darüber, dass die Late-Night-Show zu ProSieben zurückkehrt. Und: Ja, der Klassiker kommt wöchentlich zurück, allerdings ohne den Kult-Moderator Stefan Raab.

In seiner großen Fußstapfen tritt der Comedian Sebastian Pufpaff. Den 45-Jährigen kennen Satire-Fans aus diversen Produktionen der öffentlich-rechtlichen Sender – aus Formaten wie der „Heute-Show“ oder seiner eigener Sendung „Noch nicht Schicht“, die im ZDF und bei 3sat lief. Die Show erhielt 2021 den renommierten Grimme-Preis.

Pufpaff kann also witzig, aber: Funktioniert ein „TV Total“-Comeback ohne Stefan Raab? Das klingt ein bisschen wie Erdbeerkuchen ohne Sahne oder Nachos im Kino ohne Cheese. Immerhin moderierte Raab die Show von 1999 bis 2015 durchgehend. Okay, ganz ohne ihn wird es auch nicht passieren. Wenn auch nicht vor der Kamera, wirkt die Kreativ-Ikone hinter den Kulissen wie bei vielen anderen Shows als Produzent an der „TV Total“-Neuauflage mit.

Das neue „TV Total“ soll offenbar übrigens nicht wie davor um 22.15 Uhr laufen, sondern ab dem 11. November zur Primetime um 20.15 Uhr. Der Branchendienst „Meedia“ kennt offenbar auch den Grund für die neue Sendezeit: Als Quoten-Sprungbrett für weniger erfolgreiche Shows. So soll die bislang am Montagabend ausgestrahlte erfolglose Infotainment-Show „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ künftig Mittwochabend nach „TV total“ laufen – und so Zuschauer vom Vorprogramm abgreifen und gleichzeitig direkt „Stern TV“ bei RTL Konkurrenz machen.