FilmDanny Boyle nennt das Filmen nackter Zombies für 28 Years Later einen Albtraum

Danny Boyle  attends the 28 Years Later - Photocall - London - Getty BangShowbiz
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Danny Boyle attends the 28 Years Later - Photocall - London - Getty

Bang ShowbizBang Showbiz | 20.06.2025, 11:00 Uhr

Der Regisseur hatte allerlei Vorgaben für die Dreharbeiten seines Horrorfilms. Nacktheit war dabei ein besonderes Problem.

Danny Boyle hat zugegeben, dass das Drehen mit nackten Zombies für seinen neuen Horrorfilm ’28 Years Later’ ein echter „Albtraum“ war.
Der Regisseur hat sich erneut mit Drehbuchautor Alex Garland zusammengetan – 23 Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Film ’28 Days Later’ – und erklärte, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig waren, um keine „nackten“ Schauspieler am Set zu haben. Der Grund: Kinderdarsteller Alfie Williams spielte eine zentrale Rolle, und es galten strenge Regeln bezüglich Nacktheit in Gegenwart von Minderjährigen. Im Gespräch mit ‚PEOPLE‘ sagte Danny: „Ich meine, wenn du erst kürzlich infiziert wurdest [mit dem Zombievirus], hast du vielleicht noch ein paar Kleidungsstücke. Aber wenn du schon länger infiziert bist, würden die Klamotten mit der Zeit zerfallen – je nachdem, wie du dich bewegst. Wir wussten vorher nichts von den Regeln, die bei Nacktheit in Anwesenheit eines Kindes gelten – das war ein Albtraum.“ Er verriet weiter, wie das Problem gelöst wurde: „Interessanterweise – weil ein zwölfjähriger Junge am Set war – darf niemand wirklich nackt sein. Also so, dass sie nackt aussehen, aber in Wirklichkeit alles Prothesen sind. Wir dachten nur: ‚Oh mein Gott‘, und mussten für alle Darsteller Genitalienprothesen anfertigen.“

Danny betonte, dass er bei der Darstellung von Nacktheit und Gewalt bewusst Grenzen ausloten wollte – und dass das Studio seine Vision unterstützte. Gegenüber ‚Variety‘ verriet er: „Das Wundervolle am Horrorgenre ist, dass man erwartet, dass du die Wirkung deiner Geschichte maximal ausschöpfst. Jeder will das – sei es bei einem Drama, einer Romanze oder was auch immer. Aber bei Horror ist klar, dass es brutal wird, zumindest in Teilen. Was wir geliebt haben, war der Kontrast zur Unschuld – dargestellt durch die Kinder im Film, aber auch durch die Schönheit der Natur, der Landschaft.
Diese beiden Gegensätze so stark wie möglich zu nutzen, war unser Prinzip – und das Studio hat das natürlich unterstützt.“