MusikHayley Williams spricht offen über mentale Krisen: ‚Wollte oft nicht mehr hier sein‘

Hayley Williams - Getty - Eras Tour - London - August 2024 BangShowbiz
Hayley Williams - Getty - Eras Tour - London - August 2024 BangShowbiz

Hayley Williams - Getty - Eras Tour - London - August 2024

Bang ShowbizBang Showbiz | 04.12.2025, 19:00 Uhr

Hayley Williams hat zugegeben, dass es „viele Male“ gab, in denen sie „nicht mehr hier sein wollte“.
Die Paramore-Frontfrau sprach offen über ihre psychischen Probleme und darüber, dass Songwriting für sie eine Art Therapie geworden ist.

Im Podcast ‚Good Hang‘ von Amy Poehler erzählte sie vom Song ‚Last Hope‘, den sie in der schwierigen Zeit nach dem Ausstieg von Zac und Josh Farro 2010 schrieb: „Ich erinnere mich, wie ich ihn schrieb und dachte: ‚Das ist so traurig.‘ Und leider war das genau, wie ich mich fühlte.“ Sie sagte: „Ich habe wirklich mit meiner mentalen Gesundheit gekämpft. Ich wollte oft nicht mehr hier sein. Dieser Song hat das in dem Moment für mich ausgedrückt.“

Wenn Hayley ‚Last Hope‘ live singt, wird sie daran erinnert, dass sie mit ihren Kämpfen nicht allein ist. Sie beschrieb das Gefühl, dass „alle im Raum so vieles überlebt haben und wir alle hier sind – obwohl sich die meisten nie wiedersehen werden“. Das verändere die Bedeutung solcher Songs. Sie erklärte, viele dieser Stücke seien in Isolation entstanden, heute aber erlebe sie auf der Bühne einen Austausch mit den Fans: Sie werde nicht nur gesehen, sondern könne selbst Zeugnis von den Erfahrungen anderer ablegen.

Die 36-Jährige sagte weiter, dass sie auf der Bühne oft am „freudigsten“ sei, auch wenn Freude für sie ein schwer greifbares Gefühl bleibe: „Freude ist eine schwierige Emotion für mich, weil ich ihr nicht traue. Ich denke immer, dass gleich ein Klavier vom Himmel fällt.“ Gerade deshalb fühlten sich Paramore-Konzerte so besonders an: Sie könne sich auf anderes verlassen und nicht nur auf ihr eigenes Erleben fokussieren. Wenn man das eigene Ich ein Stück weit hinter sich lasse, werde Freude greifbarer.