Kritische StimmenBillie Eilish: Hat sie es sich mit der Pornobranche verscherzt?

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Redaktion KuT | 17.12.2021, 16:25 Uhr

Billie Eilish hat mit ihren Äußerungen bezüglich Pornos, die ihr Gehirn zerstört hätten, für mächtig Furore in der Porno-Branche gesorgt. Jetzt äußern sich sogar Leute aus diesem Business zu der Thematik.

Ob Billie Eilish damit gerechnet hätte? Nach ihrem Geständnis, dass Pornos ihr Hirn zerstört haben, hagelt es nun Kritik und das ausgerechnet aus der Pornobranche. Besonders Porno-Star Adriana Chechik hat die Sängerin mit ihren Aussagen verärgert.

Schlaflähmungen und Albträume durch Pornos

In der„Howard Stern Show“ hatte Eilish gestanden, dass Pornos sie negativ geprägt hätte. Sie sei geradezu süchtig nach Pornos gewesen, doch ihr Verhältnis zu ihrer eigenen Sexualität habe das nicht gut getan. Geäußert habe sich das unter anderem durch Schlaflähmungen und Albträume.

„Ich denke, anstatt Pornos die Schuld zu geben, sollte sie sich selbst und ihre Eltern dafür verantwortlich machen, dass sie keine besseren Regeln und keine elterliche Kontrolle aufgestellt haben“ wettert sie auf ihrem Instagram-Account.

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Harte Kritik aus der Porno-Branche

Weiter schreibt sie: „Sexarbeit herunterzuspielen, aber den eigenen Körper für das eigene Image zu nutzen, um es zu vermarkten, ist einfach schmutzig, und ich bin traurig, dass sie sich auf dieses Niveau begibt. Frauen sollten Frauen inspirieren, egal in welchem Beruf. Warum parfümierst du deine Brüste, wenn Pornos so schlecht sind? Es ist Kunst. Lasst uns alle anfangen, ehrlich zu uns selbst zu sein.“

Auch Victoria Gagliardo-Silver, eine Sexarbeiterin, übt Kritik an den Aussagen der Musikerin aus. Im „Independent“ schreibt sie, dass sie ihre ganz eigenen Gedanken zu dem Thema habe.

Sind die Eltern schuld?

„Billie Eilish sagt, dass Pornos ‚ihr Gehirn zerstört haben‘, nachdem sie mit 11 angefangen hatte, sie zu gucken“ so die Autorin des Artikels. Sie sei eben so wie Porno-Darstellerin Chechik der Meinung, dass die Probleme von Eilish ganz anderen Ursprung haben.

„Das Wichtigste zuerst: Wer hat einem Kind in seinen Entwicklungsjahren erlaubt, sich Pornografie anzusehen – und dann auch noch Hardcore-Pornografie? Für mich klingt das eher nach einem Versagen der Eltern als nach einem Problem mit Inhalten für Erwachsene. Gib doch deinen Eltern die Schuld für ihre mangelnde Aufsicht, umfassende sexuelle Aufklärung und Kindersicherung auf deinem Computer, bevor du einem ganzen Mediengenre die Schuld gibst.“