Übertriebene Reaktion?Nach Rauswurf aus dem Zug: Mario Barth legt nach – und das sagt die Bahn!

Mario Barth in einer Hamburger Talkshow im NDR
Mario Barth in einer Hamburger Talkshow im NDR

Foto: IMAGO / Andre Lenthe

Redaktion KuTRedaktion KuT | 11.04.2022, 18:50 Uhr

Mario Barth flog am vergangenen Freitagabend aus einem ICE, weil er die Maskenpflicht ignoriert haben soll. So ganz kann er den Vorfall nicht auf sich beruhen lassen. Der Comedy-King fühlt sich ungerecht behandelt.

Eigentlich hatte sich Mario Barth am 8. April auf eine entspannte Zugfahrt nach Frankfurt gefreut. Blöd nur, dass uns Corona nicht in Ruhe lässt. Noch immer ist das Tragen einer Maske im öffentlichen Personenverkehr während der gesamten Reise vorgeschrieben. Doch was tun, wenn man mal was trinken möchte?

Das ist mit Maske unmöglich. Also kommt man nicht umhin, sie für einen kurzen Moment abzulegen. Über die maskenfreie Trinkpause jedenfalls entbrannte eine verbale Auseinandersetzung des 49-Jährigen mit einem Zugbegleiter. Der machte von seinem Hausrecht Gebrauch, rief die Polizei und ließ den Comedian samt Begleitung aus dem ICE werfen.

Mario Barth: „Ob sinnbefreit oder nicht…“

Seinen Rauswurf teilte Mario Barth im Anschluss in einem 45-Minuten Video auf seinen sozialen Kanälen.

Was nun wirklich während der Zugfahrt vorgefallen ist und welche Worte gefallen sind, wissen nur die beteiligten Personen. Laut des Komikers sei es in einem Livestream vor dem Vorfall noch ok gewesen, zeitweise keine Maske zu tragen.

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Bis das Personal an Bord ausgetauscht wurde. „Ich hatte dann den Stream beendet und hatte die ganze Zeit die Maske auf. Mir ist das ja scheißegal. Zwei Stunden, drei Stunden so eine Maske tragen bringt mich nicht um. Ob ich das sinnbefreit finde oder nicht, das sind die Regeln“, erklärte er gegenüber RTL.

Alleine an diesem Statement wird deutlich, dass der Berliner die Corona-Vorschriften nicht nachvollziehen kann. Zu Beginn seines Videos warf er außerdem mit falschen Inzidenzzahlen und anderen Unwahrheiten nur so um sich…

War es reine Willkür?

Der neue Schaffner reagierte offensichtlich nicht so milde, wie sein Kollege zuvor. Und genau das stört Mario Barth. „Wenn ein Mensch einfach sagt, „So: Weil ich das jetzt darf, mach ich das. Bei dem, bei dem nicht, bei dem, bei dem nicht““, echauffierte er sich. Mit dieser Willkür habe er einfach ein Problem.

Nun soll ein Anwalt die ganze Angelegenheit in die Hand nehmen. Die Aktion taugte in jedem Falle als megamäßiger PR-Erfolg. „Für mich war es großartig. Wir haben wahnsinnig viele Tickets verkauft“, freute sich der Moderator. Dann hatte die Sache ja wenigstens etwas Gutes….

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Schlagfertige Konter der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn reagierte auf die Vorwürfe von Mario Barth übrigens erstaunlich kreativ. „Maskenpflicht in unseren Zügen, kennste kennste?“, konterte die Social Media Abteilung des Unternehmens ungewohnt schlagfertig. „Kennste, kennste“, gehört zu den häufigsten Redewendungen des Witzbolds.

Das Echo jedenfalls ist zweigeteilt. Während einige Follower ihn für die Missachtung der Corona-Maßnahmen feierten, fanden andere es richtig, dass er sich auch in dieser Frage über keinen Promi-Bonus freuen darf. Gleiches Recht für alle also.