FilmEric Idle: Politische Korrektheit würde heute Monty-Python-Filme verhindern

Monty Pythons Life of Brian - 1979 - Avalon - Film Still
Eric Idle ist überzeugt, dass ‚Monty Python‘ heute nicht mehr möglich wäre.
Der 82-jährige Komiker erklärte, politische Korrektheit würde verhindern, dass viele der legendären Sketche und Filme überhaupt geschrieben würden. Idle gehörte neben John Cleese, Michael Palin, Terry Gilliam sowie den verstorbenen Terry Jones und Graham Chapman zu der Kulttruppe, die mit Werken wie ‚Das Leben des Brian‘ Religion und Gesellschaft satirisch attackierten.
Im ‚The Adam Buxton Podcast‘ sagte Idle, zur Zeit von ‚Monty Python‘ habe es kaum Einschränkungen gegeben: „Die einzige Form von Zensur war die BBC – und die hat uns eigentlich in Ruhe gelassen.“ Heute, so Idle, sei das Klima ein völlig anderes. „Wir lebten nicht in einer Zeit, in der ständig jemand sagte: ‚Das kannst du nicht sagen.‘ Die meisten Sachen, die wir gemacht haben, hätten heute keine Chance.“
Besonders deutlich wurde Idle beim Blick auf frühere Projekte wie ‚Rutland Weekend Television‘ und die Beatles-Parodie ‚The Rutles‘. Eine satirische Darstellung von Yoko Ono als „Hitlers Tochter“ würde heute, so Idle, niemals umgesetzt werden – obwohl Ono selbst darüber gelacht habe. „Sie liebte es“, sagte er. Ono sei von der Presse oft grausam behandelt worden, weshalb die Überzeichnung für sie humorvoll gewesen sei. Idle betonte, gute Satire müsse überzeichnen dürfen. Genau diese Freiheit, so sein Fazit, fehle heute zunehmend.







