StarsMaite Kelly enthüllt ‚Größenwahn‘ in ihrer Familie

Maite Kelly - September 2013 BangShowbiz
Maite Kelly - September 2013 BangShowbiz

Maite Kelly - September 2013

Bang ShowbizBang Showbiz | 10.11.2025, 14:00 Uhr

Die Sängerin wirft einen kritischen Blick zurück auf die Zeit nach dem musikalischen Durchbruch der Kelly Family.

Maite Kelly spricht offen über die Auswirkungen, die der Ruhm auf ihre Familie hatte.
Die Sängerin war gerade einmal dreizehn Jahre alt, als die Kelly Family 1994 mit ‚Over the Hump‘ den großen Durchbruch schaffte. Das Album hielt sich 53 Wochen lang in den deutschen Top Ten. Im Interview mit der ‚Zeit‘ erzählte Maite, wie dramatisch der musikalische Erfolg das Leben der Familie damals änderte. „Unser Weg fing auf der Straße an, wir führten jahrelang in den USA und Europa ein Hippieleben, wir hatten kaum Geld, es war ein genügsames, einfaches Leben, und irgendwann wurde es ein Business. Ein sehr erfolgreiches Business“, schilderte sie. „Und irgendwann wurde dieses Business ungesund für die Familie.“

Mit ‚Over the Hump‘ verdiente die Kelly Family Millionen. Doch der Ruhm brachte seine Fallstricke mit sich. Laut Maite gab es „eine Phase, in der das viele Geld nicht gut war für einige in meiner Familie“. Die 45-Jährige erläuterte: „Das macht was mit dem Kopf. In dieser Zeit habe ich auch meinen Vater nicht wiedererkannt.“ Rückblickend ist sie der Meinung, dass Dan Kelly „komplett überfordert“ war.

„Er wollte unsere Unabhängigkeit erhalten, und gleichzeitig musste er sich mit gewaltigen kommerziellen Versuchungen auseinandersetzen. Er geriet an die falschen Leute, falsche Berater, es gab viel Streit in der Familie“, enthüllte die Musikerin. „Der Größenwahn hat manche Menschen in meiner Familie mitgerissen.“ Auch ihr Vater sei davon nicht frei gewesen: „Ja, der Größenwahn hat auch ihn gepackt.“

Besonders gefährlich am kommerziellen Erfolg sei die „Blase“, in der man gefangen sei. „Du lebst nur in Hotels, du bist ständig auf Reisen, es ist ein Leben out of reality. Diese Parallelwelt birgt die Gefahr, dass man sich in einer Art eigenem Reich einrichtet, nur umringt von Menschen, die von dir bezahlt werden oder von dir profitieren“, erklärte Maite. So verliere man seinen „inneren Kompass“.