JustizHat sich Kesha mit Vergewaltigungs-Story strafbar gemacht?

Kesha hat sich mit Katy Perry-Vergewaltigungs-Story strafbar gemacht?
Kesha hat sich mit Katy Perry-Vergewaltigungs-Story strafbar gemacht?

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Redaktion KuTRedaktion KuT | 07.02.2020, 13:00 Uhr

Es klingt beinahe unglaublich: Sängerin Kesha schickt Lady Gaga im Februar 2016 eine SMS, in der sie behauptet, dass ihr ehemaliger Produzent – und langjähriger Erzfeind – Dr. Luke sie und auch Katy Perry vergewaltigt haben soll. Diese SMS beschäftigt nun ein US-Gericht.

Jetzt könnte die 32-jährige „Tik Tok“-Sängerin erhebliche Probleme bekommen. Der Streit zwischen ihr und Hitproduzenten Dr. Luke dauert schon sechs Jahre an und wurde bereits vor mehren Gerichten behandelt. Kesha wirft ihm vor sie manipuliert, terrorisiert und sogar vergewaltigt zu haben.

Er bekommt teilweise recht

Dies streitet der Produzent und Musikmanager, der bürgerlich Lukasz Gottwald heißt, allerdings ab und verklagte Kesha darauf wegen Verleumdung und Vertragsbruchs. Zudem setzte sie ihn massiv unter Druck, um vorzeitig aus ihrem Vertrag herauszukommen.

Nun bekam Dr. Luke von einer New Yorker Richterin in Teilen recht. In diesem beschleunigten Verfahren ist auch bereits erwähnte SMS an Lady Gaga ein aufgeführtes Beweismittel. Darin behauptet Kesha, dass auch Katy Perry von Dr. Luke vergewaltigt wurde. Allerdings dementierte Perry diese Behauptung. Im aktuellen Verfahren stellte die Richterin allerdings klar, dass es für diesen Vergewaltigungs-Vorwurf  „keinen einzigen Beweis“ gebe, wie ‚E! News‘ berichtet.

Ob allerdings Kesha vergewaltigt wurde, ist übrigens nicht nicht Teil dieser Gerichtsentscheidung. Darüber muss noch eine anderen Jury entscheiden. Nun werde untersucht, ob Keshas Aussagen in „gutem Glauben“ gemacht wurden oder nur „vorgetäuscht wurden, um den Kläger zu verleumden und unter Druck zu setzen, wie der Kläger behauptet“.

Die ‚Die Young‘-Sängerin will diese Vorwürfe aber nicht so einfach auf sich sitzen lassen. Über ihre Anwälte ließ sie verkünden, sofortige Revision einzulegen und die Entscheidung des Gerichts anzufechten. Ein Ende dieser bitteren Schlammschlacht scheint in weiter Ferne zu sein.

Laut dem „Rolling Stone“-Magazin soll sich Dr. Luke aber auf den Prozess freuen, da er beweisen wolle, dass auch die anderen Behauptungen von Kesha falsch seien, sagen seine Anwälte.