FilmRidley Scott: Bei diesem Filmgenre will er noch Regie führen

Ridley Scott - Alien: Romulus - World Premiere - Arrivals - Getty BangShowbiz
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Bang ShowbizBang Showbiz | 08.06.2025, 13:25 Uhr

Ridley Scott versucht am Set immer, „seinen Willen durchzusetzen“.
Der 87-jährige Filmemacher hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten Klassiker wie ‚Der Marsianer‘, ‚Thelma und Louise‘ und Titel wie ‚House of Gucci‘ auf die Leinwand gebracht. Er gab aber zu, dass er auf vergangene Projekte selten zurückblicke. Auf die Frage, ob er irgendetwas „reparieren“ wolle, was er getan hat, antwortete er, dass er oft nur bereit sei, zum „nächsten Fall“ überzugehen, wenn ein Projekt abgeschlossen ist.

„Das ist eine schwierige Frage, weil ich dazu neige, ziemlich große Filme zu machen“, sagte Ridley Scott gegenüber ‚Collider‘. „Wenn sie mit diesen riesigen Filmen fertig sind, denkt man sich: ‚Genug!‘ Richtig? ‚Nächster Fall.‘ Du fängst also an, schwächer zu werden.“ Scott verglich das Filmedrehen außerdem mit Sport und betonte, dass man immer weitermachen müsse und keine Schwäche zeigen dürfe. „Für mich ist es wie ein Sport. Du kannst nicht schwächen, sonst wirst du geschlagen. Ich werde bis zum letzten Totschlag-Argument gehen, um zu versuchen, meinen Willen durchzusetzen.“

Dass Ridley Scott von irgendwem in eine Ecke gedrängt wird, scheint aber so schnell nicht wahrscheinlich zu sein. Und das weiß der Star auch, der sich bewusst ist, dass er einige Klassiker produziert hat, die bereits seit Generationen beliebt sind. Einer dieser Filme ist etwa ‚The Duellist‘ von 1977, der schon fast 50 Jahre alt ist. Ridley Scott fügte hinzu: „Er läuft jeden Abend online. Für mich ist es also sehr gesund, sie da draußen immer noch spielen zu sehen, anstatt irgendwo in einem dunklen Tresor begraben zu sein.“

Trotz seiner Jahre in der Filmindustrie verriet Scott, dass er immer noch bei einem Western oder Musical Regie führen möchte. Er sagte: „Wenn sie gut genug sind und du weißt, dass es nicht der richtige Moment ist, weil alle Angst davor haben, lässt du sie sitzen, wartest und kommst dann zurück. Ich habe einen Western, den besten Western, den ich je gelesen habe. Er stand in einem Regal eines Autors, der gestorben war. Es stammt aus seinem Nachlass. Wir haben es verfolgt. Ich habe das Drehbuch gekauft, also besitze ich es, und der Moment wird kommen, es zu machen.“ Außerdem wolle der Filmemacher noch in ein paar weitere Genres eintauchen, die ihm bisher fremd waren: „Ich muss noch ein Musical machen. Ich muss noch einen Piratenfilm drehen. Ich muss noch einen Western machen.“