FilmJames Cameron findet Gedanken ‚erschreckend‘, dass KI Schauspieler ersetzt

James Cameron - December 2022 - Famous - Avatar The Way of Water Photocall BangShowbiz
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James Cameron - December 2022 - Famous - Avatar The Way of Water Photocall

Bang ShowbizBang Showbiz | 01.12.2025, 11:00 Uhr

Der Regisseur äußert sich kritisch über den Einsatz von KI in der Filmbranche. Trotzdem ist er nicht per se dagegen.

James Cameron hält die Vorstellung, dass generative KI Schauspieler ersetzen könnte, „erschreckend“.
Der Regisseur von ‚Avatar: Fire and Ash‘ sitzt im Vorstand von Stability AI und hat sich bislang positiv über den Einsatz künstlicher Intelligenz im Filmbereich geäußert. Allerdings betonte er, dass es klare Grenzen geben müsse, wie KI eingesetzt wird. Der Oscar-Preisträger bezeichnete Motion Capture als die „reinste Form“ der darstellerischen Leistung und räumte ein, es sei ein „Fehler“ gewesen, dass er beim Dreh von ‚Avatar‘ (2009) zögerte, das CGI-unterstützte Verfahren offenzulegen, um die „Magie“ für das Publikum „unberührt“ zu lassen.

Cameron unterstrich, wie unterschiedlich Motion Capture und KI im Produktionsprozess seien. In der Sendung ‚CBS Sunday Mornings‘ sagte er: „Jahrelang gab es das Gefühl: ‚Oh, die machen da etwas Seltsames mit Computern und ersetzen Schauspieler.‘ Wenn man aber wirklich genau hinsieht, erkennt man, dass wir eigentlich den Moment zwischen Schauspieler und Regisseur feiern, und den Moment von Schauspieler zu Schauspieler.“

Der Filmemacher fügte hinzu: „Es ist eine Feier dessen, was ich die Unantastbarkeit des schauspielerischen Augenblicks nenne.“ Am anderen Ende des Spektrums befinde sich generative KI. Diese könne eine ganze Figur bzw. einen kompletten Schauspieler erfinden. „Sie kann eine Performance von Grund auf erzeugen, nur mithilfe eines Texteingabe-Prompts“, berichtete Cameron. Das sei für ihn ein klares „No-Go“.

Der ‚Titanic‘-Regisseur betonte: „Das ist erschreckend. Das ist das Gegenteil von dem, was wir tun.“ Er werde Schauspieler niemals durch Technologie ersetzen. „Ich möchte nicht, dass ein Computer das tut, worauf ich im Umgang mit Schauspielern stolz bin. Ich will sie nicht ersetzen – ich arbeite zu gern mit ihnen“, stellte er klar.