FashionPromis und die Modewelt – Eigene Labels und Kollektionen

Promis und die Modewelt – Eigene Labels und Kollektionen
Promis und die Modewelt – Eigene Labels und Kollektionen

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Redaktion KuTRedaktion KuT | 10.11.2020, 13:42 Uhr

Die Promis und Sternchen tragen nicht nur gerne teure und oft auch ausgefallene Mode der großen und kleinen Designer*innen aus allen möglichen Ländern.

Sie entwerfen vielmehr nicht selten auch selbst ihre eigenen Shirts, Hosen, Jacken, Schuhe oder Accessoires. Manchmal arbeiten sie dafür mit großen Modehäusern zusammen, manchmal gründen sie aber auch einfach kurzum ihres eigenen, neuen Brands. Wir werfen einen Blick auf einige der bekanntesten Modemarken und Kollektionen der Stars. Dabei wird klar: Es gibt auch einige Promis, die neben der Mode noch an die Umwelt denken und nachhaltige Modemarken besitzen. Auch spannend dürften die Modermarken von internationalen und deutschen Influencern sein.

Die Stars mit den bekanntesten Modemarken der Welt haben wir im folgenden aufgeführt.

Kanye West

Kanye Wests Brand Yeezy ist wohl eine der bekanntesten Promi-Kleidermarken der Welt. Dass Kanye West selbst einen ungewöhnlichen und individuellen Style und Modegeschmack hat, ist längst bekannt. Den einen mag das nicht gefallen, die anderen aber sind der Meinung, er ziehe sich modisch und stilbewusst an. Zumindest ist er Gesprächsthema in der Modewelt – und das muss man erst einmal schaffen.
Doch seit einigen Jahren macht Kanye West eben auch selbst Mode. Damit einher geht auch die „Vermarktung“ seiner Frau Kim Kardashian, die als eine Art Kunstfigur agiert und mit Kanyes Mode in unzähligen Modezeitschriften weltweit posiert. Während Kanyes Debutkollektion von vielen Modeexpertinnen und Modeexperten noch kritisch beäugt wurde, hat sich der Rapper inzwischen doch einen halbwegs festen Platz in der Branche erarbeitet.

Die Kollektionen zeichnen sich durch neutrale Farbtöne aus, die bei den Modeschauen oft ähnlich der Hautfarbe des sie präsentierenden Models gewählt werden. Außerdem kombiniert Kanye in einem Outfit meist engere Kleidungsstücke, wie Leggings oder Bodys mit weiten Sweatern, Parkas oder Hoodies. Es lässt sich nicht abstreiten, dass Kanye zumindest wiedererkennbare und durchaus alltagstaugliche Mode macht.

Während Kanye sein Label schon etwas länger betreibt, startete Rihanna mit ihrem Modelabel Fenty erst im Mai 2019. Schon seit 2017 vertrieb sie unter dem Namen Fenty Beauty Kosmetik für verschiedene Hauttöne, nun sollte es aber auch noch Mode sein. Gemeinsam mit dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH, dem unter anderem Moët Hennessy und Louis Vuitton gehören, wurde schließlich Fenty gegründet.

Rihanna ist mit dieser Kollaboration die erste Frau gewesen, die für LVMH eine Marke entwickelt hat. Außerdem ist sie die erste schwarze Chefdesignerin an der Spitze eines Modehauses und erstmalig eine Branchenfremde mit diesem Status in der Geschichte der Welt der Mode überhaupt.

Die erste Fenty-Kollektion bestand aus Sonnenbrillen, Schmuck und Schuhen. Inzwischen hat Rihanna aber beispielsweise auch eine Dessous-Linie mit dem Namen Savage X Fenty veröffentlicht. Bei der Präsentation dieser Dessous achtet sie darauf, dass sie stets von Frauen mit ganz unterschiedlichem Aussehen präsentiert werden. Sowohl korpulentere, als auch sehr dünne, junge, alte, schwangere Frauen oder auch Frauen mit Schwangerschaftsstreifen sind auf den Modeschauen immer wieder zu sehen.

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Victoria Beckham

Das ehemalige Spice-Girl und die nach wie vor glückliche Ehefrau des bekannten Ex-Fußballprofis David Beckham hat sich früh einen Namen in der Modewelt gemacht. Fast könnte man sagen, Victoria Beckham war eine Art Vorreiterin, in deren Fußstapfen etliche Prominente treten wollten. Doch sie legte bereits gekonnt vor. Denn die Sängerin machte nicht einfach einmal nebenher ein wenig Mode. Schon 2004, als sie ihre erste eigene Jeanskollektion entwarf, meinte sie es ernst. Sie entwirft bis heute immer wieder neue und spannende Kleidung sowie Accessoires. Ihr Ehrgeiz und ihr reges Schaffen führten auch dazu, dass sie im Oktober 2014 vom Wirtschaftsmagazin Management Today zur wichtigsten Unternehmerin Englands gekürt wurde.

Auch in der Modewelt wird Victoria Beckham seit dem Start ihres Modelabels im Jahr 2008 von allen Seiten ernstgenommen. Selbst Designer, wie Karl Lagerfeld, ließen es sich nicht nehmen, auf gemeinsamen Fotos mit Victoria Beckham zu erscheinen. Die Mode des Ex-Spice Girls zeichnet sich
durch eine raffinierte Zeitlosigkeit und einem Auge für schöne Farbtöne aus. Außerdem verbindet die Mode auf verblüffende Weise Komfortabilität mit gleichzeitig eleganten Schnitten. Hochwertige Materialien runden das Design ab und begeistern Modeliebhaberinnen immer wieder auf Neue.

Beyoncé

Auch die US-amerikanische RnB- und Soul-Ikone Beyoncé macht Mode. Ivy Park heißt ihr Label und sie hat es gemeinsam mit einem der bekanntesten Londoner Modelabels, nämlich Top Shop, ins Leben gerufen. Ivy Park ist der Name eines Parks, in dem Beyoncé fast ihre gesamte Jugend verbrachte. Außerdem trägt die Tochter der Sängerin und des Rappers Jay-Z den Namen Ivy Blue.
Das Konzept hinter dem Label ist es, Mode für aktive Frauen zu entwerfen, die auch beim Sport einen gewissen modischen Stil waren möchten. Auch bei Beyoncé geht es darum, keine Frau auszuschließen und nicht nur typische Model-Silhouetten zu bedienen. Daher sind etwa auch Größen im sogenannten Plus-Size-Bereich zu bekommen sind.

In den Kampagnen zum Lable tauchen darüber hinaus häufig Aktivistinnen auf. Mit Teilen der Einnahmen durch die Kollektionen, fördert Beyoncé außerdem sozial benachteiligte schwarze Jugendliche, damit diese gleiche Bildungschancen erhalten. Die Sängerin und Designerin setzt mit ihrer Mode also durchaus ein Statement.

Sarah Jessica Parker

Die Schauspielerin Sarah Jessica Parker ist den meisten vermutlich aus ihrer Rolle als Sex-Kolumnistin Carrie Bradshaw in der Serie Sex and the City bekannt. Kein Wunder, denn für ihre Leistung dort wurde sie mit dem Emmy, mehreren Golden Globes und etlichen weiteren Awards ausgezeichnet. Doch auch die US-amerikanische Schauspielerin entwirft Mode. Ihr Label trägt ihre Initialen: SJP.

Seit 2014 entwirft Sarah Jessica Parker jährlich kreative Kollektionen. Der Hauptfokus liegt dabei auf umfangreichen Schuhlinien, doch auch andere Highlights sind immer wieder Teil der Mode. So lancierte sie im Jahr 2018 beispielsweise eine traditionelle Brautmodenkollektion. Darin fanden sich aber nicht nur schlichtere, elegante Kleider, sondern auch Jumpsuits und Röcke in knalligen Farben. Sarah Jessica Parker wagt also auch einmal etwas. Bislang hat sie damit eigentlich nur gewonnen.

Gwen Stefani

Gwen Stefani macht Mode? Viele Musikliebhaber wissen das sicherlich nicht – auch, wenn eingefleischte Fans an dieser Stelle empört aufschreien dürften und auf Stefanis langjährige Modekarriere hinweisen. Ganz richtig, Gwen Stefani ist schon seit Jahren im Modegeschäft tätig. Genauer, seit 2003. In diesem Jahr gründete sie ihr Label L.A.M.B. das unter Modeexperten durchaus zu den großen Promi-Brands der Welt gehört.
Allein die Tatsache, dass Gwen Stefani mit ihrer Marke bis heute schwarze Zahlen schreibt und regelmäßig neue, knallig-laute und zur Sängerin passend freche Modekollektionen entwirft, spricht für sich. Doch die Sängerin kann selbst auch stolz von sich behaupten, schon immer nah an der Materie gewesen zu sein und wirkliche Ahnung von Mode zu haben. Denn bereits ihre Urgroßmutter und ihre Mutter nähten Kleider und brachten es Gwen Stefani bereits als Kind bei. Die Sängerin nähte schließlich auch einige der Outfits, die sie bei Bühnenauftritten trug, kurzum selbst. Als ihr das nicht mehr reichte, machte sie eben einfach Mode für alle.

Liam Gallagher

Neben Kanye erst der zweite Mann unserer Liste der prominenten Modeschöpfer mit weltbekannten Marken ist Liam Gallagher. Der Oasis-Sänger gründete im Jahr 2009 das Label Pretty Green. Immer wieder schrieb die Presse darüber, dass Gallagher das Label nach eigenen Angaben aus dem einfachen Grund ins Leben rief, nichts mehr zum Anziehen zu finden, was ihm gefiel. Er beschloss also einfach, sich seine Kleidung selbst zu designen und diese Designs mit einem Label zu vertreiben.

So gut die Marke auch bei einigen von Gallaghers Fans ankam, sie hielt sich leider nicht bis heute. Genau zehn Jahre nach der Gründung, im Jahr 2019 nämlich ging das Label bankrott. Bereits Anfang des Jahres war klar, dass Pretty Green vor dem Konkurs stand. Allerdings konnte zu diesem Zeitpunkt nur spekuliert werden, was wohl danach mit dem Label geschehe. Schließlich übernahm JD Sports, einer der führenden britischen Einzelhändler für Sneaker und Sportbekleidung, Gallaghers Label.

Große Zusammenarbeiten und Kollektionen

Kollaborationen mit der Modeindustrie – Kein junger Trend

Nicht jeder Promi hat eine eigene Modemarke. Eine Kollektion herausgebracht aber haben sie fast alle schon einmal. Man mag da heute zunächst an Gigi Hadid und Reebok, Cara Delevingne und Puma sowie Balmain oder an Ariana Grande und Givenchy denken. Doch der Kollaborationstrend ist keineswegs ein neuer. Ob Jennifer Lopez, Kylie Minogue oder auch Eminem – sie alle haben schon mit Modehäusern und großen Unternehmen kollaboriert, um eine eigene Kollektion unter ihrem Namen zu vertreiben.

So entwarf J.Lo beispielsweise Anfang der 2000er Jahre Hosen für Tommy Hilfiger. Auch deutsche Promis machten früher schon Mode. Die Tennislegende Steffi Graf beispielsweise brachte eine Taschenkollektion für die Marke Goldpfeil heraus. Verona Feldbusch arbeitete für ihre Unterwäschen-Kollektion Veronas Dreams wiederum immerhin fünfzehn Monate mit der Karstadt AG zusammen.

Nun könnte man den Stars attestieren, aus rein wirtschaftlichem Interesse solche Modekollektionen zu entwerfen. Schließlich ist ihnen auch klar, dass zumindest ihre treuen Fans auf die eigenen Designs abfahren und gerade bei Erstkollektionen Schlange stehen werden. Doch oftmals suchen Promis auch einfach gerne neue Aufgaben, um nicht immer das Gleiche zu machen. Warum sich auch nicht durch Mode kreativ ausdrücken – einige Beispiele zeigen ja auch, dass es sich durchaus nicht immer nur um kurzzeitige, zum Scheitern verurteilte Experimente handeln muss.

Drei Beispiele für enorm erfolgreiche Kollektionen

Wenn es eine Kollaboration zwischen einem Promi und einer Marke gibt, die erwähnt werden muss, dann ist es jene zwischen Basketballlegende Michael Jordan und der Sportmarke Nike. Bereits 1984 nahm Nike den Basketballer unter Vertrag. Damals wechselte Jordan gerade von der College-Liga in die NBA. Nike entwickelte mit ihm zusammen die Air Jordans – Basketballschuhe, die seitdem zu den bekanntesten Sportschuhen und Sneakers der Welt gehören.

Jordan trug die Schuhe bei jedem Spiel und machte sie dadurch im Handumdrehen bekannt. Einen wichtigen Teil trug aber auch der „Skandal“ dazu bei, dass Jordan jedes Mal, wenn er die Schuhe trug, 5000 US-Dollar Strafe zahlen musste. Denn die Schuhe waren zu bunt und verstießen damit gegen die Kleiderordnung der NBA.

Die paar tausend Euro, die Jordan damals bezahlte, hatten sich in kürzester Zeit durch die unglaublichen Verkaufszahlen der Schuhe wieder amortisiert. Bis heute werden jedes Jahr neue Jordan-Modelle auf den Markt gebracht. Sie haben einen festen Platz in der Welt der Sneakermode.

David Beckham und H&M

Im Jahr 2012 vermarktete das schwedische Textileinzelhandelsunternehmen H&M zunächst eine Unterwäschekollektion unter der Nutzung des Namens David Beckham. Die kam – wegen des durchtrainierten Körpers des Fußballers – bei Frauen und Männern gut an. Das Modehaus arbeitete bis 2015 mit David Beckham zusammen. Seine Frau Victoria Beckham ist also nicht die Einzige in der Familie, die erfolgreich in der Modebranche mitgemischt hat.

David Beckham brachte in den Jahren der Zusammenarbeit mit H&M eine ganze Reihe von Kollektionen heraus. Neben Unterwäsche bewarb er auch Oberbekleidung, Strickwaren, und die Bodywear-Kollektion von H&M. Beckhams Nachfolger bei H&M wurde schließlich der kanadische Musiker Abel Tesfaye, besser bekannt als The Weeknd.

Heidi Klum und LIDL

Model und Mama der Germanys Next Supermodels Heidi Klum hat selbst auch schon Mode gemacht. Ganz früh für den Otto-Versand, später dann für den Discounter LIDL. Unter dem Namen Esmara wurden Jahre lang von Heidi entworfene Kleidungsstücke jeglicher Couleur vertrieben. In der Regel standen dabei leicht umsetzbare Modetrends im Vordergrund. Bei der ersten Kollektion war es das damals sehr beliebte Leopardenmuster, bei der zweiten waren es Pailletten und Glitzer.

Da sich Heidi stets in der Welt der Mode und Modedesigner bewegte, war sie natürlich auch immer hautnah an den Trends der Laufstege dran. So orientierte sie sich an angesagten Looks und entwarf ähnliche Klamotten, die bei den Leuten stets gut ankamen. Im März 2019 dann erschien unter der immer noch gleichbleibenden Marke Esmara die erste LIDL-Kollektion von vier Influencerinnen. Die Mädels lösen Heidi damit ab und werden ab jetzt an neuen Kollektionen arbeiten.

Diese Stars können auch nachhaltige Mode

Gwyneth Paltrow: GOOP G. Label

Von allen ethisch-korrekten Modemarken, die im Besitz eines Prominenten sind, ist GOOP G. Label von Schauspielerin Gwyneth Paltrow wahrscheinlich die bekannteste.

Seit der Gründung von GOOP, berichtete Paltrow medial immer wieder über ihren gesunden, ganzheitlichen und hin und wieder vielleicht auch etwas schrulligen Lebensstil. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre Einstellung auch in Form eines Produktes teilen würde.

Wie die GOOP-Hautpflege ist auch das G.-Label für Menschen gemacht, die ein natürliches, nachhaltiges Leben führen möchten. Paltrow achtete darauf, dass sowohl das Design als auch die Produktion der Kleidungsstücke ethisch einwandfrei sind. Alles wird in Italien aus den feinsten Materialien, wie Naturleinen hergestellt. Die Kleidungsstücke fallen außerdem nicht zu exzentrisch aus, sodass sie keinen Trends unterliegen und viele Jahre lang getragen werden können.

Nikki Reed: Bayou with love

Bayou with Love nennt sich das Projekt aus Leidenschaft, das aus Nikki Reeds nachhaltigem Leben und ihrem Aktivismus entstand. Sie profitierte dabei enorm von der jahrelangen Erfahrung ihrer Geschäftspartnerin Morgan Bogle. Diese ist Designerin und Mitbegründerin von Freedom of Animals, einer neuen nachhaltigen Luxus-Taschenlinie. Die Marke setzt sich gegen Tierquälerei ein und wurde bereits in großen Modezeitschriften, wie der Vogue, InStyle oder Elle gelobt.

Das Duo konnte mit Bayou with Love eine nachhaltige Lifestyle-Marke schaffen, die nicht nur Kleidung, sondern auch Haushaltswaren oder auch minimalistischem Schmuck produziert. Alles wird in den USA von lokalen Handwerkern in ethisch einwandfreien Einrichtungen hergestellt. Die verwendeten Materialien sind alle umweltfreundlich. So kommt bei der Kleiderherstellung viel recycelte Baumwollleinwand, Tencel und Bio-Baumwolle zum Einsatz.

Beth Ditto: Beth Ditto

Unter ihrem eigenen Namen vertreibt Beth Ditto Kleidung in Übergrößen, die zwar zeitlos ist, aber dennoch einen Vintage-Touch besitzt. Dabei kommt es ihr vor allem darauf ein, ethisch einwandfreie Kleidung zu produzieren – auch, wenn diese im Nachhinein dann etwas mehr kostet als übliche Stangenware.

So erklärte sie in einem Interview zu ihren Kollektionen:

„Hergestellt im Garment District in Manhattan. […] Keine Kompromisse. Darum ging es. Das ist teuer. Wir haben Kleidung aus hochwertigen Stoffen hergestellt. Nichts davon ist Scheißstoff. Nichts davon. Mit den Scheißstoffen entsteht die Idee, dass dicke Frauen sich verändern sollen, dass sie eines Tages diese „dünne Person“ werden können, die als die wahre Person angesehen wird. Die Wahrheit ist, dass wir sind, wer wir sind, und die Art und Weise, wie wir sind, ist fantastisch und absolut in Ordnung.“
(Übersetzt aus dem Englischen)

Pharrell Williams: Bionic Yarn

Auch Männer können nachhaltige Mode machen. Wenn nämlich Pharrell Williams nicht gerade schreibt, singt oder Hits produziert, ist er bei dem Unternehmen Bionic Yarn als Investor und Designer aktiv. Außerdem ist er Miteigentümer des Unternehmens, das sich auf nachhaltige Kleidung spezialisiert hat.

Bionic Yarn kreiert Textilien aus Plastik, das aus dem Meer gewonnen wurde. In Anbetracht der Tatsache, dass nur rund neun Prozent des gesamten weggeworfenen Kunststoffs seit 1950 recycelt wurden und Großteile in den Meeren der Welt landen, ist das eine wirklich gute Sache. Bionic Yarn stellt neben Kleidung auch Gepäck, Möbel und Oberbekleidung aus Kunststoff aus dem Meer her – die Möglichkeiten scheinen hierfür unbegrenzt. Williams hat mit seinem Unternehmen schon mit H&M, Adidas, Kiehl’s, Timberland und G-Star Raw für nachhaltige Kollektionen zusammengearbeitet.

Bono und Ali Hewson: EDUN

Auch andere Promis unterstützen ethisch und ökologisch korrekte Kleidung
Es gibt noch etliche weitere Prominente, die ethisch und ökologisch korrekte Kleidung unterstützen oder die gar selbst an nachhaltigen Modemarken beteiligt sind. Wir wollen noch ein paar Namen und zugehörige Projekte nennen, die in diesem Zusammenhang einfach nicht verschwiegen werden können:

• Emma Watson (People Tree)

• Livia Firth (Eco Age)

• Will.i.am (Ekocycle)

• Anne Hathaway (Beyond Skin)

• Christy Turlington Burns (Every Mother Counts)

• Sir Richard Branson (Der Virgin-Gründer setzt diverse nachhaltige Projekte um und stellte gemeinsam mit Vivianne Westwood beispielsweise Uniformen aus recyceltem Material her)

• Natalie Portman (Lebt vegan und betont immer wieder, dass sie lederfreie und nachhaltige Kleidung kauft)

Influencer*innen und Instagram-Stars mit eigenen Labels

Internationale Social Media Stars

Inzwischen ist es nicht mehr nur etwa Schauspieler*innen oder Sänger*innen vorbehalten, eigene Modemarken zu gründen. Stars aus Social Media haben inzwischen durch ihre Reichweite und ihre profitablen Jobs ebenfalls die Möglichkeit, sich kreativ auszutoben. Drei Beispiele gefällig?
Chiara Ferragani etwa, konnte mit ihrem Blog The Blonde Salad und ihrem Instagram-Account innerhalb weniger Jahre eine steile Karriere hinlegen. Die italienische Unternehmerin leitet heute ein erfolgreiches Unternehmen und vertreibt unter anderem eigene Schuh- und Kleiderlinien. Der zwinkernde Augenprint ist dabei ihr Markenzeichen.

Elin Kling wurde ebenfalls mit einem Modeblog bekannt. Ihr minimalistischer und präziser Stil machte die Schwedin schnell in der Modewelt bekannt. Nachdem sie für Marken, wie H&M oder auch Guess designte, gründete sie ein eigenes Label. Unter dem Namen Totême verkauft Kling bis heute erfolgreich elegante Mode in schlichten Farben und mit lässigen Schnitten.

Gabrielle Gregg – einigen vielleicht als Gabi Fresh bekannt – setzte sich, auch wieder auf einem Blog, früh schon für Female Empowerment und Diversität ein. Sie gründete das Modelabel Premme, weil sie das Gefühl hatte, dass es noch zu wenig trendige Mode für Frauen mit großen Größen gäbe.

Deutsche Models und Influencer*innen

Auch einige deutsche Models und Influencer*innen haben ihre eigenen Labels. Zu nennen wären hier etwa Jessica Weiß mit Jouur oder Bonnie Strange mit GYMGYM. Etliche andere Influencerinnen, wie Pia Wurzbach, Julia Fröhlich, Caro Daur oder Leonie Hanne arbeiteten auch schon mit Modehäusern und großen Modemarken zusammen.

Die GNTM-Gewinnerin Stefanie Giesinger verkündete im April 2020 auf Instagram gemeinsam mit Freund Marcus Butler sogar, eine nachhaltige Modemarke zu launchen. Genau das geschah und seit einigen Monaten sind unter dem Namen NU-IN Klamotten für Männer und Frauen aus re- und upgecycelten Materialien zu bekommen. (KTAD)