PersonalieDieter Bohlen soll mit 69 Jahren DSDS-Comeback feiern

Dieter Bohlen bald zurück als DSDS-Juror?
Dieter Bohlen könnte bald wieder auf dem Jurorenstuhl bei DSDS sitzen

Foto: Imago / Future Image

Redaktion KuTRedaktion KuT | 11.07.2022, 19:03 Uhr

Viele TV-Zuschauer und Fans sind sich bereits seit der Quoten-Pleite der diesjährigen DSDS-Staffel, die übrigens ein Harry Laffontien gewann, sicher, dass nur einer das Konzept retten kann. Und es sieht ganz danach als, als würden sie recht behalten. Leider.

Manche nennen es die „TV-Sensation des Jahres“: Angeblich kehrt Dieter Bohlen zu DSDS zurück, behauptet die „Bild“-Zeitung.

Vor über einem Jahr hatte sich RTL von dem DSDS-Juror überraschend getrennt. Das Ziel: Der Sender und die Shows „Deutschland sucht den Superstar“ und „Das Supertalent“ sollten familienfreundlicher und moderner werden. Das funktionierte mit ihm anscheinend nicht.

Doch die Quoten sanken in  Richtung Keller, auch mit Florian Silbereisen als Chef-Juror wollte das neue Konzept nicht aufgehen. Silbereisen und seine Jury-Kollegen Ilse DeLange und Toby Gad konnten die Zuschauer nicht vor die Bildschirme locken. Nun holt RTL in einem Akt der Verzweiflung Bohlen offenbar zurück.

Video News

RTL kapituliert vor einem Neustart

DSDS feiert 2023 20-jähriges Jubiläum. Was könnte also passender sein, als das Urgestein der Sendung zu diesem Zeitpunkt zurückzuholen? „Man hat festgestellt, dass DSDS, wenn überhaupt, nur mit Dieter hinhaut“, hätte ein RTL-Mitarbeiter gegenüber der „Bild“-Zeitung verlauten lassen.

Dieter Bohlen ist sauer: „Ich habe keinen Kontakt zu Florian Silbereisen!“

Trotzdem überrascht die Personalie. Die Rückkehr von Bohlen bedeutet schlichtweg, dass das Castingformat weiter eine auf den sogenannten „Poptitan“ zugeschnittene Personality-Show bleiben soll. Es zeigt zum einen, dass Europas größter Privat-TV-Sender kapituliert vor einer wahren frischen Lösung und es zeigt zum anderen, dass einfach keine anderen Entertainment-Hochkaräter aus dem Showbiz, die Deutschland zweifelsfrei hat, Lust haben auf diesen DSDS-Jurysessel.

Verzweifeltes Zurückrudern des Senders?

Dass die Sendung in ihrem 20. Jahr damit einen neuen Hype mit der Rückkehr des dann 69-jährigen Bohlen erleben könnte, bleibt stark zu bezweifeln. Schon weil Bohlen im Zeitalter des gnadenlosen Kampfes gegen jede Form von Mobbing und Hate-Speech zu einer lahmen Ente werden musste, seine übergriffigen Sprüche musste er seit Jahren stecken lassen.

Dieter Bohlen: Harter Seitenhieb von diesem DSDS-Gewinner

Und: Deutschland ist auch echt durchgecastet, man sucht schon verzweifelt Talente aus dem Ausland, Spione sollen in den Aufzeichnungen von Castingshows wie „The Voice Of Germany“, checken dort abgelehnte Performer, wie dieser Seite durchgestochen wurde.

Das Format DSDS ist abgenutzt. Und die Lizenzgeber des Ableger der britischen Sendung „Pop Idol“, das weltweit seit 2002 lizenziert wurde, lassen offenbar keine großen Änderungen zu. Die Lizenz gehört heute der Bertelsmann-Produktionstochter Fremantle Media, die die Show in 41 Länder verkaufen konnte.

Die Rückkehr von Bohlen, wenn sie denn so stattfindet, bleibt jedenfalls das Eingeständnis eines krachenden Scheiterns einer neuen Sender-Strategie.

Dieter Bohlen soll wieder zu DSDS rückkehren. Wie findest Du das?

Großartig! Er rettet das Format!
Schlimm. Sie finden einfach niemanden mehr.
DSDS ist mir scheißegal.

Dieter Bohlen ist nicht rausgeworfen worden

Und auch das könnte ein schlichter Grund für Bohlens Rückkehr sein: Vielleicht hat man bei RTL auch nochmal nachgerechnet. Denn: „Ich bin nie bei RTL rausgeworfen worden und habe immer noch einen Vertrag dort“, so der Schlagerproduzent im Mai bei Instagram.

Und wenn er womöglich „noch einen (mehrjährigen) Vertrag“ mit dem Sender hat, hieße das, Bohlen würde die ganze Zeit weiterbezahlt, ohne etwas dafür zu tun! Schließlich war es ja offensichtlich nicht seine Entscheidung gewesen, die Show zu verlassen. Dann kommt es dem Kölner Privatsender womöglich billiger, wenn der Maestro auch mal wieder was für die Quote tut…

Weder RTL noch Dieter Bohlen sollen sich bislang zu dem Bericht geäußert haben.